Köln | Im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz haben Beamte der Kölner Polizei zwei junge Männer nach einer kurzen Verfolgungsjagd angehalten. Die beiden müssen sich nun wegen des Verdachts, ein illegales Autorennen durchgeführt zu haben, rechtfertigen.

Wie die Kölner Sicherheitsbehörde am heutigen Donnerstag berichtete, waren die beiden 20 und 22 Jahre alten Brüder mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit am Vorabend auf dem Pfälzischen Ring unterwegs. Gegen 20 Uhr nahmen die Beamten einer Streifenwagenbesatzung am Messekreisel in Deutz die Verfolgung auf, nachdem ihnen die beiden jungen Männer in ihren PS-Boliden erstmals auffielen.

Als dann eine Ampel auf Grün umschlug, war das für die beiden „Rennfahrer“ der Startschuss. Mit quietschenden Reifen lieferten sich die beiden ein Autorennen auf der Hauptstraße in Richtung Mülheim. Bei Höchstgeschwindigkeiten von über 100 km/h überholten sich die beiden mehrfach gegenseitig. Als sie jedoch entdeckten, dass sich hinter ihnen ein Streifenwagen befand, war das Rennen schlagartig vorbei.

Dennoch kam die Einsicht für die beiden zu spät. Die Beamten stellten die Führerscheine der beiden sicher und beschlagnahmten die beiden Fahrzeuge der Marke BMW. Bei einem Fahrzeug war die Auspuffanlage technisch verändert worden. Bei dem zweiten Auto war eine nicht zugelassene Rad-Reifen-Kombination montiert, so die erste Auswertung der Beamten. Auch wenn beide den Vorwurf auf ein illegales Autorennen bestritten, strafrechtlich müssen sie nun mit einem Verfahren rechnen. Das Verkehrskommissariat 4 der Kölner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Autor: bfl