Köln | Beamte der Kölner Polizei haben in der zurückliegenden Nacht einen 26-jährigen Mann festgenommen. Er soll über einen Messenger-Dienst einen 13-jährigen Jungen zum Sex überredet haben. Zuvor hatte er ein „Rückfallprogramm“ besucht.

Wie die Kölner Polizei nun berichtete, soll der 26-Jährige sein späteres Opfer am Mittwoch vergangener Woche in einer Kleingartenanlage im linksrheinischen Süden kennengelernt haben. Der 13-Jährige und seine Freunde hatten eine Nacht in der Anlage verbracht. Dabei erhielt der 26-Jährige offenbar die Handynummer des Jungen. Zum Wochenende habe der Verdächtige den Jugendlichen zudem Alkohol versprochen haben.

Doch die Party fiel auf. Die 37-jährige Mutter traf am vergangenen Wochenende in der Gartenlaube auf die alkoholisierten Kinder und reagierte prompt. Sie kontrollierte das Handy ihres Sohnes und fand erste Hinweise auf einen Chat mit dem Verdächtigen. Da sie den 26-Jährigen nicht kannte, alarmierte sie am Montagabend die Polizei.

Schnell stellte sich heraus, dass der Verdächtige trotz seines jungen Alters bereits einschlägig polizeibekannt war. Bis Oktober vergangenen Jahres hatte er wegen Sexualdelikten in Haft gesessen und musste danach ein so genanntes Rückfallprogramm besuchen. Als eine der Auflagen war ihm nach seiner Entlassung jegliche Kontaktaufnahme zu Jugendlichen untersagt worden. Die Staatsanwaltschaft Köln prüft derzeit, ob der Festgenommene in Untersuchungshaft muss.

Autor: rk