Köln | Die Meldung der Kölner Feuerwehr ist alarmierend. Zwei Rettungsassistenten wurden in der Kölner Innenstadt während eines Einsatzes von drei Personen so attackiert, dass sie ihre Arbeit nicht fortsetzen konnten und selbst ins Krankenhaus mussten. Die Polizei konnte die Angreifer ermitteln und hat diese auch bereits vernommen.

Mitten in der Innenstadt

Der Vorfall ereignete sich, der Schilderung der Feuerwehr zur Folge mitten in der Kölner Innenstadt. Der Rettungsdienst, besetzt mit Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes war zu einem Einsatz in die Bischofsgartenstraße gerufen worden. Ein Mensch war verletzt und wurde von der Besatzung des Rettungswagens betreut. Drei Passanten attackierten dann die Rettungsassistentin und Rettungsassistent mit Worten und auch unter Anwendung körperlicher Gewalt. Beide wurden so schwer verletzt, so die Feuerwehr, dass beide den ihnen anvertrauten Verletzten nicht mehr versorgen konnten und selbst in eine Klinik gebracht werden mussten.

Täter bereits kurze Zeit nach der Tat gefasst

Die Kölner Polizei konnte die Täter sehr schnell ausmachen und hat diese bereits vernommen.  Bisher hat die Polizei ermittelt, dass der 38-Jährige Sanitäter Verpackungsmaterial in einem Mülleimer entsorgte und dabei von dem Duo angepöbelt wurde. Unmittelbar darauf bekam er einen Schlag in das Gesicht, wurde zu Boden gestoßen, getreten und gewürgt. Als seine Kollegin ihm zur Hilfe eilte, wurde sie ebenfalls von den beiden Tätern angegriffen und geschlagen. Als sich weitere Zeugen in das Geschehen einmischten, flüchtete das Duo in Richtung Bahndammstraße.

Die hinzugezogenen Polizeibeamten stellten die mutmaßlichen Täter im Bereich des Konrad-Adenauer-Ufers. Beide Verdächtigen wurden in Gewahrsam genommen. Den Alkoholisierten wurden Blutproben entnommen. Die 29-Jährigen müssen sich in einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Stadtdirektor Kahlen kommentierte schriftlich: „Die Angreifer haben bewusst in Kauf genommen, dass Menschen zu Schaden kommen. Sie haben in Kauf genommen, dass die Helfer ihre Arbeit nicht mehr fortführen konnten und das die verletzte Person im Rettungswagen nicht mehr zeitnah und angemessen behandelt werden konnte“.

Autor: Andi Goral
Foto: Symbolfoto