Köln | Beamte der Kölner Autobahnpolizei stoppten am Montagabend einen 30-jährigen LKW-Fahrer an der A 3 auf Höhe der Anschlussstelle Königsforst. Der Grund: Der Mann telefonierte während der Fahrt. Die Auswertung seines Fahrtenschreibers ergab: Er fuhr seit 20 Stunden.

Der 30-Jährige startete am Sonntagabend gegen 22 Uhr seine Tour mit dem 7,5 Tonner in Richtung Österreich. Nach der Fahrt durch die Nacht wurde der LKW am Montagmorgen in Österreich beladen. Anschließend fuhr der Mann zurück nach Wesel, bis die Kölner Beamten ihn stoppten und gegen ihn und seine Spedition ein Verfahren wegen Überschreitung der zulässigen Lenkzeit einleiteten. Ein Ersatzfahrer übernahm den LKW.

Für den Fahrer und die Spedition kann dies nun teuer werden. Denn wenn ein Fahrer die Lenkzeit um mehr als zwei Stunden überschreitet, dann muss er für jede weitere angefangene halbe Stunde 60 Euro und die Spedition 180 Euro bezahlen. In diesem Fall hätte der Fahrer maximal 10 Stunden hinter dem Steuer sitzen dürfen.

Autor: red