Köln | Es sind nur noch die Metallgerippe von Regalen, Tischen oder Transportboxen im orangen Feuerschein der von der Feuerwehr gewaltsam geöffneten Türen zu sehen. Das Dach einer rund 50 mal 30 Meter großen Halle ist mittlerweile eingestürzt, die Hallenwände bilden bizarre Formen und eine große und dichte Rauchwolke steht über der Toyota Allee ganz im Kölner Westen. Seit 0:45 Uhr ist die Feuerwehr im Großeinsatz.

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Der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Dr. Miller erläutert dass der Brandrauch in die Höhe abziehe und es derzeit keine Gefährdung für die Kölner Bevölkerung gebe. Der Umweltschutzdienst ist im Einsatz und beobachtet und erkundet mit Messungen die Lage.

Schon bei der Anfahrt hätten die ersten Einsatzkräfte das hochauflodernde Feuer und die Rauchsäule wahrgenommen und weitere Kräfte hinzualarmiert. Bei Eintreffen stand die Halle im Vollbrand, so dass nur noch im Außenangriff gelöscht werden konnte. Drei Wasserwerfer über Drehleitern, zwei B und ein C-Rohr seien im Einsatz. Zusätzlich habe man einen Sperrriegel aufgebaut um ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude in dem Industriepark zu verhindern. Aus dem Gebäude seien Gasflaschen geborgen worden, die jetzt gekühlt würden. Auch von möglichen Waschmitteln gehe keine Gefahr aus.

Rund 60 Einsatzkräfte seien im Einsatz, so Einsatzleiter Miller, der davon ausgeht, dass die Lösch- und Nachlöscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden andauern werden. In der Halle ist eine Wäscherei untergebracht. Zum Zeitpunkt des Ausbruch des Feuers ist davon auszugehen, dass sich keine Menschen in dem Gebäude befanden, da die Arbeit ruhte. Die Brandursache wird durch die Kriminalpolizei ermittelt.

Autor: Andi Goral
Foto: Das Dach der Halle ist bei dem Großbrand in Köln-Marsdorf in der Toyota-Allee eingestürzt