Köln | Bei einem Feuer in einem Flüchtlingswohnheim in Köln-Merkenich erlitt in der Nacht zu Mittwoch ein Mann eine leichte Rauchvergiftung. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht. 21 Menschen konnten nicht mehr zurück in ihre Zimmer und wurden in anderen Unterkünften untergebracht.

Die Bewohner waren durch Feuermelder geweckt worden. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln um kurz vor 1:00 Uhr in der Causemannstraße eintrafen, hatten sich bereits alle Bewohnerinnen und Bewohner selbst in Sicherheit gebracht.

Laut Angabe der Feuerwehr Köln hatten einige Bewohner versucht, das Feuer mit insgesamt vier Pulverlöschern zu löschen. Ein 32-jähriger Mann und seine sechs Kinder mussten bei ihrem Weg aus dem Wohnheim durch diese Pulverwolke fliehen. Dabei zog sich der Vater eine leichte Rauchvergiftung zu. Der Rettungsdienst versorgte ihn an der Einsatzstelle und brachte ihn in ein Krankenhaus. Seine Kinder wurden nicht verletzt. Sie waren von Verwandten zur Kontrolle vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht worden.

Das Feuer war, so die Feuerwehr Köln, im Wäscheraum des Wohnheims ausgebrochen. Ein Angriffstrupp der Feuerwehr hatte die Flammen mit einem Strahlrohr schnell im Griff. Ein weiterer Angriffstrupp kontrollierte und belüftete die Flure. Der Flur im Erdgeschoss war durch den Rauch und das Pulver derart verschmutzt, dass 21 Menschen nicht mehr in ihre Zimmer zurückkehren konnten. Das Amt für Wohnungswesen kümmerte sich noch in der Nacht um neue Unterkünfte.
 

Autor: dd
Foto: Symbolfoto