Köln | Die Kölner Polizei wirft einem 28-jährigen Fahrer eines Audis vor in den Kölner Stadtteilen Riehl, Mülheim und Stammheim illegale Autorennen mit anderen Beteiligten gefahren zu sein. Sollte sich der Verdacht erhärten, drohen dem Fahrer nach der neuen Gesetzeslage eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe.

Der 28-Jährige soll einen Audi R 8 Coupe gefahren haben und sich mit einem Fahrer eines Mercedes Kombi ein Rennen geliefert haben. Unter anderem fuhren sie im Bereich der Mülheimer Brücke rund 100 km/h. Die Wege der Fahrzeuge trennten sich im Bereich des Wiener Platzes. Die Polizei verfolgte den Audi-Fahrer, der auf dem Clevischen Ring weiterfuhr. Die Verfolgungsfahrt schildert die Kölner Polizei so: „Am Wiener Platz bog der Daimler-Fahrer nach rechts ab, während die Polizisten dem nach links abbiegenden Audi folgten. Im Verlauf des Clevischen Rings beschleunigte der Fahrer abermals auf bis zu 110 km/h, bis er an der Einmündung Clevischer Ring/Mülheimer Zubringer vor einer roten Ampel neben einem weiteren Daimler-Benz anhielt. Nach dem Phasenwechsel auf Grünlicht setzte sich der Audi-Fahrer vor den Daimler-Benz. Offensichtlich um ihm die Bereitschaft zu einem Kräftemessen zu signalisieren, ließ der 28-Jährige den Pkw aufschließen. In Höhe der Kreuzung Manforter Straße zog der Daimler-Benz an dem Audi vorbei. Dessen Fahrer reagierte sofort und beschleunigte ebenfalls stark. Um die Überlegenheit ihrer Fahrzeuge unter Beweis zu stellen, fuhren beide nun mit Vollgas über die Düsseldorfer Straße in Richtung Leverkusen. Schließlich überholte der Audi-Fahrer seinen Kontrahenten mit einer Geschwindigkeit von nahezu 140 km/h verbotswidrig rechts und vergrößerte den Abstand zu ihm.“
Der Audi-Fahrer wurde am Stammheimer Ring von der Polizei angehalten. Er sei polizeibekannt. Sein Wagen wurde sichergestellt. Gegen ihn, sowie seine beiden Kontrahenten wurde Strafanzeige gestellt.

Autor: ag