Köln | Das Passagierschiff „Willi Ostermann“ liegt an einem der Anlieger unter der Hohenzollernbrücke. Der Kiel des Schiffes ist eingedrückt. Das Schiff ist mit einem Frachtschiff bei Rheinkilometer 688 kollidiert. Acht Menschen wurden verletzt, vier davon mussten vom Rettungsdienst versorgt werden und in Kölner Krankenhäuser eingeliefert werden.

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Die Kollision hat sich laut Kölner Feuerwehr um 14:30 Uhr ereignet. Auf dem Passagierschiff „Willi Ostermann“ befanden sich 150 Personen, die Wasserschutzpolizei spricht von 110, wovon acht verletzt und vier in eine Klinik gebracht wurden. Zu den Verletzungen kam es, so die Wasserschutzpolizei, durch Stürze in Folge des Aufpralls.

Die „Willi Ostermann“ konnte aus eigener Kraft an den Anlieger unter der Hohenzollernbrücke zurückkehren. Das Frachtschiff ging in Deutz ans Ufer. Beide Schiffe wurden von der Feuerwehr auf Leckagen überprüft. Dabei wurde keine Feststellungen gemacht, so dass beide Schiffe noch ohne das eine Gefahr von ihnen ausgeht schwimmfähig seien. Das Passagierschiff allerdings soll manövrierunfähig sein. Der Zusammenstoß ereignete sich kurz nach dem Ablegen des Ausflugsschiffes. Der Frachter war, wie es in der Fachsprache heißt bergfahrend, also in Richtung Kölner Süden unterwegs.

Im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst auch das Kölner Löschboot. Die Wasserschutzpolizei spricht von „Blechschaden“ an beiden Schiffen.

Autor: ag
Foto: Retter gehen von Bord des Ausflugschiffes