Köln | Es ist einer der größten Heroinfunde der letzten Jahre, der im Kölner Polizeipräsidium auf einem Tisch liegt. Es sind 50 Kilogramm, die die Polizei Köln am gestrigen Donnerstag aus einem LKW in Köln-Ossendorf, der nach den Ladepapieren mit Waschmittel beladen sein sollte, herausholte. Man habe monatelang und intensiv zuvor ermittelt, sagt Polizeisprecher Lutz Flaßnöcker im Interview mit report-K. Als Täter verdächtigt die Polizei zwei türkische Staatsbürger 46 und 50 Jahre alt, die in Köln leben. Die Polizei wirft den beiden Männer vor seit Jahren Heroin nach Köln zu schmuggeln.

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Insgesamt wurden die beiden türkischen Männer und der LKW-Fahrer festgenommen. Allerdings ist bei dem Fahrer noch unklar, ob er überhaupt von dem Transport des Rauschgiftes wusste. Hier werde weiter ermittelt, so die Polizei, die mit dem Fund der 50 Kilogramm Heroin ihre Ermittlungen als noch nicht abgeschlossen sieht. Der Marktwert liege bei rund zwei Millionen Euro. Die Transportroute verlief über die Türkei und soll seit Jahren von den Beschuldigten genutzt worden sein, um Heroin im zweistelligen Kilobereich einzuführen. Die Staatsanwaltschaft begleitete die Ermittlungen der Kölner Polizei.

In dem LKW wurden 4.000 Tüten gefunden, in denen das Heroin versteckt war. 25 davon waren mit faulen Eiern bestückt. Die gesamte Ladung war als Waschmittel deklariert. Die Festnahme der drei Männer erfolgte kurz bevor der LKW in Ossendorf entladen werden sollte. Die beiden Hauptverdächtigen und der LKW-Fahrer wurden heute einem Haftrichter vorgeführt.

Autor: Irem Barlin, Andi Goral