Köln | In dieser Woche wurden die Ermittlungen der Bundespolizei zu den „Betonplattentätern“ aus Köln-Chorweiler abgeschlossen. Die vier Tatverdächtigen im Alter von 14 bis 15 Jahren sind nach intensiven Ermittlungen überführt worden. Verstärkte Fahndungsmaßnahmen sowie Zeugenhinweise brachten die Ermittler auf die richtige Spur.

Im Bereich Köln-Chorweiler kam es mehrfach zu gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr durch Auflegen von Betonplatten. Im Bereich des Bahn-Tunnels zwischen Chorweiler-Mitte sowie Chorweiler-Nord legten zunächst unbekannte Täter mehrfach Betonplatten auf die Gleise. Dabei kam es zu einer Gefährdung der Reisenden und Sachbeschädigungen an S-Bahnen. Letztendlich führte der Zeugenaufruf zur Spur der „Betonplattenaufleger“.

Die Ermittlungen ergaben, dass es sich um drei Jungendliche im Alter von 14 Jahren sowie einem Jugendlichen im Alter von 15 Jahren handelte. Drei der Tatverdächtigen sind bereits als Intensivtäter bekannt. Bei der Vernehmung der jungen Männer hat sich herausgestellt, dass sie im Tunnelbereich von Chorweiler gekifft hatten. Dabei entstand die Idee, Betonplatten, die als Gehweg im Tunnel dienen, vor durchfahrende S-Bahnen zu stapeln. Die Jugendlichen müssen sich wegen gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr verantworten. Weiterhin können zivilrechtliche Ansprüche, die 30 Jahre gültig sind, auf die Täter zu kommen. Nach derzeitigen Ermittlungen beläuft sich die Sachschadenshöhe auf ca. 9.000 Euro.

Autor: nm
Foto: Symbolfoto