Köln | Es vergeht fast kein Tag derzeit an dem die Feuerwehr nicht über einen Unfall im Rhein berichtet. So auch heute. Feuerwehr-Einsatzleiter Dr. Miller berichtet von einem gekenterten Schlauchbootfahrer, der mit seinem Gefährt den Rhein queren und dabei in Seenot geriet, kenterte und später von Ruderern gerettet wurde.

Die Leitstelle der Kölner Feuerwehr erhielt gegen 20:20 Uhr eine Notruf. Ein Passant meldete dass sich ein Mensch in der Fahrrinne an eine Boje geklammert habe. Der sofort entsandte Rettungshubschrauber Christoph 3 stellte aus der Luft fest, dass ein Schlauchboot an einer Boje festlag, konnte aber keine Menschen erkennen. Wie sich später herausstellte hatten die Ruderer eines Ruderboot einen Mann der sich an der Boje festgeklammert hatte, mitgenommen und gerettet.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stießen bei ihrer Suche auf die Ruderer, die den Mann ans rettende Ufer gebracht hatten. Der Rettungsdienst der Stadt Köln versorgte den Schiffbrüchigen und brachte ihn in eine Kölner Klinik. Wie es zu der dramatischen Situation kam, schildert Miller: „Der Mann gab an, mit dem Schlauchboot aus Porz kommend, die Fahrrinne gequert zu haben. Die Welle eines vorbeifahrenden Binnenschiffes hätte sein Schlauchboot erfasst und gegen die Boje gedrückt.“ Die Feuerwehr war mit 29 Kräften im Einsatz.

Autor: ag