Köln | aktualisiert | In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags kam es zu einem bewaffneten Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Köln-Rodenkirchen. Derzeit ist die Lage noch sehr unübersichtlich, die Kölner Polizei hat die Tatortgruppe des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen angefordert. Bei dem Raubüberfall, bei dem auch Schüsse fielen, wurde nach derzeitigem Erkenntnisstand eine Person leicht verletzt. Die Polizei sucht dringend Zeugen.

Fotoreportage: Der Raubüberfall auf einen Geldtransporter in der Industriestraße >

12:50 Uhr > Ob die Täter Geld erbeuteten, kann nach Angaben einer Polizeisprecherin bislang nicht gesagt werden.

12:08 Uhr > Mittlerweile haben die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln eine erste schriftliche Stellungnahme abgegeben:  „In Höhe der Kreuzung Industriestraße / Emil-Hoffmann-Straße rammte ein LKW-Pferdetransporter den Transporter und stoppte ihn. Als sich aus der Gegenrichtung ein Geldtransporter einer Sicherheitsfirma näherte, schossen die Täter mehrfach auf die Frontscheibe des vorbeifahrenden Geldtransporters. Bei dem Überfall wurde der Beifahrer des KVB-Geldtransporters leicht verletzt, der Fahrer erlitt einen Schock.“ Die Fahndung laufe auf Hochtouren so die Behörden, Details zur Anzahl der Täter oder dem genauen Ablauf gibt es aber noch nicht.
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9:49 Uhr > Der Raubüberall ereignete sich auf der Industriestraße zwischen Emil-Hoffmann-Straße und An den Vier Linden in Köln-Rodenkirchen. Dort steht ein Pferdetransporter, dessen Fahrerkabine ausgebrannt ist. Ein weiteres Fahrzeug, wahrscheinlich ein Volvo-Kombi, ist völlig ausgebrannt. Bei diesen beiden Fahrzeugen geht die Polizei derzeit davon aus, dass es sich um Täterfahrzeuge handelt, die von diesen in Brand gesteckt wurden, um Spuren zu verwischen.  Auf der Industriestraße liegen mehrere Geldkassetten, ebenfalls liegen dort Patronenhülsen. Derzeit sieht es so aus, dass ein KVB-Geldtransporter von dem Pferdetransporter gerammt wurde. Ein weiterer Geldtransporter wurde beschossen. Wem oder welchem Geldtransporter der Überfall galt, ist derzeit unklar. Die Polizei geht von mehreren Tätern aus. Ein weiteres ausgebranntes Fahrzeug wurde in einer Unterführung unter der Autobahn A555 Im Wasserwerkswäldchen aufgefunden. Auch dieses Fahrzeug könnte im Zusammenhang mit dem Raubüberall  auf der Industriestraße stehen.

Der Überfall ereignete sich kurz nach 7 Uhr. Die Polizei bittet Zeugen, die etwa im Zeitfenster zwischen 6.30 und 7.30 Uhr Beobachtungen im Bereich Industriestraße, Emil-Hoffmann-Straße aber auch Im Wasserwerkswäldchen gemacht haben, sich mit dem Kriminalkommissariat 14 unter Telefon 0221-2290 in Verbindung zu setzen. Wer hat zum Beispiel den Pferdetransporter zuvor beobachtet, wer hat nach der Tat, etwa gegen 7.03 Uhr, ein Fahrzeug oder mehrere Fahrzeuge, die fluchtartig den Bereich verlassen haben, gesehen? Wer hat Im Wasserwerkswäldchen Auffälligkeiten beobachtet?

Autor: Andi Goral, dapd
Foto: Ein Foto vom Tatort auf der Industriestraße in Köln-Rodenkirchen.