Köln | Eine bislang nicht identifizierte Frau soll am Samstagnachmittag, 11. November, in einer U-Bahn im Kölner Stadtteil Ehrenfeld mutmaßlich Reizgas versprüht haben. Das teilt die Kölner Polizei heute mit. Nach Angaben der Beamten erlitten dabei 12 Personen Verletzungen. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei saß gegen 17:45 Uhr ein Mann in der KVB-Linie 3 Richtung Mengenich und rauchte. Zwei gegenüber sitzende Fahrgäste sollen ihn aufgefordert haben, seine Zigarette zu löschen. Darüber gerieten die Männer in einem verbalen Streit. In dessen Folge soll eine unbeteiligte Frau, die neben dem Raucher saß, eine Dose Reizgas in die Richtung der beiden Fahrgäste gesprüht haben.

Als die Bahn an der Haltestelle „Piusstraße“ anhielt, stieg die etwa 25 Jahre alte, dunkelhaarige Frau, die eine rote Jacke trug, aus und entfernte sich, schildert die Polizei. Mit ihr verließ eine Vielzahl von Fahrgästen die Bahn und klagte über stechende Schmerzen in den Augen. Letztendlich mussten 12 Personen behandelt werden, fünf von ihnen wurden in Krankenhäuser gebracht, so die Beamten.

Hinweise zu der Tatverdächtigen nimmt das Kriminalkommissariat entgegen.

Autor: ib