Köln | In Köln bestätigten sich am gestrigen Donnerstag, 18. Februar, insgesamt 110 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. Vier Menschen verstarben an oder mit dem Virus. Die 7-Tage-Inzidenz für Köln liegt im Zeitraum 12. bis 18. Februar bei 66,1. Deutschlandweit lag die Zahl der Neuinfektionen am Donnerstag bei 9.113 und RKI-Chef Wieler spricht sich gegen Lockerungen aus. Die Zahl der Corona-Impfungen in Deutschland steigt auf 3,09 Millionen.

207 Menschen wurden in Kölner Kliniken mit einer Coronavirus-Infektion behandelt. 59 von ihnen auf Intensivstationen. Bei den Klinikzahlen erfasst die Stadt Köln nicht nur Personen, die in Köln leben. Die Zahl der Virus-Mutanten steigt in Köln insgesamt auf 565. In 423 Fällen wurde in den positiven PCR-Tests die britische und in 142 Fällen die südafrikanische Variante nachgewiesen. Diese Zahl erfasst alle seit dem 20. Dezember 2020 nachgewiesenen Mutationen in Köln.

RKI meldet 9.113 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 56,8

Das Robert-Koch Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 9.113 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 7,6 Prozent oder 747 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche, als 9.860 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 57,1 auf heute 56,8 neue Fällen je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 126.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 28.700 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 508 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 3.015 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 431 Todesfällen pro Tag.

Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 438 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Da es sich um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch korrigiert werden.

RKI-Chef fürchtet „Wendepunkt“ – Plädoyer gegen Lockerungen

RKI-Chef Lothar Wieler sieht Deutschland an einem möglichen „Wendepunkt“ – und plädiert gegen Lockerungen. Die Corona-Neuinfektionszahlen in Deutschland würden nicht mehr wie in den letzten Wochen sinken, sondern eher stagnieren, in einigen Regionen stiegen sie sogar, sagte Wieler am Freitag in Beisein des Bundesgesundheitsministers vor Journalisten in Berlin. Ob dies an den Virus-Mutationen liege, wisse man jedoch noch nicht.
Die zuerst in Großbritannien entdeckte Virus-Variante B117 breite sich allerdings „rasant“ aus. „B117 ist noch ansteckender und wahrscheinlich auch gefährlicher“, sagte Wieler. Man müsse sich darauf einstellen, dass die Bekämpfung der Pandemie dadurch schwieriger werde.

Erneut rief der RKI-Chef dazu auf, auf Reisen zu verzichten – und auf Lockerungen. „Jede unbedachte Lockerung beschleunigt das Virus und wirft uns zurück“, so Wieler. Er erwarte wegen der Virus-Mutationen in den nächsten Wochen auch mehr Ausbrüche unter jungen Leuten.

Zahl der Corona-Impfungen in Deutschland steigt auf 3,09 Millionen

Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist am Freitag auf 3.085.114 angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundesländer. Gegenüber den am Donnerstag im Laufe des Tages bekannt gewordenen 2.992.159 erstmaligen Verimpfungen stieg die Zahl der Impflinge um 92.955 an.

Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) liegt damit bei 3,73 Prozent der Bevölkerung. In den letzten sieben Tagen wurden täglich durchschnittlich 74.000 Menschen erstmalig gegen das Coronavirus geimpft, fast wieder so viele wie Mitte Januar. Seit Anfang Februar steigt die durchschnittliche Zahl der Erstimpfungen wieder kontinuierlich an.

Der Impfstoff von Astrazeneca hatte am Donnerstag einen Anteil von 24 Prozent an allen Erstimpfungen, nach 22 Prozent am Vortag und 26 Prozent am Dienstag. Der Anteil von Biontech/Pfizer liegt weiterhin bei über 70 Prozent, nur etwa fünf Prozent aller Erstimpfungen wurden mit dem Präparat von Moderna durchgeführt.

Autor: red