Köln | 17 neue Leuchttafeln informieren den Autofahrer über die aktuelle Verkehrslage in Köln. 2,1 Millionen kostet der Austausch der alten Anlagen. Die Hälfte davon sind Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“.

Probewarnung bei der Vorstellung der neuen Informationstafel vor dem Rautenstrauch-Joest-Museum. Künftig hätte man es aber doch etwas genauer.

Die Leuchttafeln stehen vor allem an den Einfallstraßen nach Köln, etwa an der Bergisch Gladbacher Straße, dem Bonner Verteiler, am Pfälzischen Ring oder an der Stadtautobahn in Neu-Ehrenfeld. Ihre Hauptaufgabe: der Hinweis auf freie Plätze in den Parkhäusern. Andere Hinweise durften nicht länger als 90 Zeichen sein.

Dank LED-Techniken weniger Energiekosten

Die ersten dieser Info-Leuchttafeln wurden 1992 installiert. Inzwischen waren sie in die Jahre gekommen. Viele Ersatzteile sind nicht mehr erhältlich. Auch klemmten oft die Klapptafeln. Oder Spinnen waren hinter die Schutzscheibe gekrochen und minderten mit Spinnweben die Sicht. Außerdem brauchten sie viel Strom, da während der Betriebszeit die Birnen dauert leuchteten. 3000 Euro kostete allein das pro Jahr.

Die neuen Tafeln sind mit LED-Pixeln ausgerüstet, wodurch sie erheblich energiesparsamer sind. Außerdem können sie ausführlichere Informationen geben. In den nächsten Tagen werden die möglichen Schrifttypen und -farben getestet, ebenso die erforderlichen Symbole, Grafiken und Verkehrszeichen. Schließlich haben sie keine Frontscheiben mehr, hinter denen Insekten Störungen auslösen können.

Spätestens im 2. Quartal 2020 sollen sie rund um die Uhr aktuelle Verkehrsinformationen geben. Gesteuert werden sie von der Verkehrsleitzentrale im Stadthaus Deutz.

Autor: ehu
Foto: Auch über die freien Parkplätze in den Parkhäuser wird weiter informiert – allerdings fällt das etwas bunt aus.