In diesem Jahr fällt die Blüte der Fichtenbäume besonders stark aus. Auf Bildern mit Fichtenwäldern sind regelrechte Pollenwolken zu sehen. Das Phänomen ist Botanikern nicht unbekannt, es tritt alle fünf Jahre auf.

Wie der Bonner Wetterdienst Wetter Online am heutigen Mittwoch berichtete, ist das Phänomen verstärkten Pollenflugs auch als Fichtenmastjahr bekannt. „Die Fichte befindet sich derzeit in einem sogenannten Mastjahr: Dabei blühen die Bäume besonders stark. Ein solches Mastjahr wiederholt sich unregelmäßig etwa alle fünf Jahre, wenn die Bäume besonders viel Energie in die Vermehrung stecken“, erklärt Matthias Habel, Meteorologe von Wetter Online.

In den Jahren dazwischen verwenden die Bäume ihre Kraft in erster Linie für das Wachstum und blühen daher schwächer. Für Allergiker bedeuten diese Tage vor allem in der Nähe solcher Waldgebiete eine Qual. Und nach der Fichtenblüte treiben schon die nächsten Bäume aus, dann blühen die Kiefern und für Pollennachschub ist gesorgt.

Trockenwarmes Wetter setzt sich fort

Ein weiterer Faktor des extremen Pollenfluges in diesem Frühjahr ist das trockenwarme Wetter. Ein rekordwarmer April hat die Natur regelrecht explodieren lassen. Die Blüte vieler Pflanzen hat nahezu gleichzeitig eingesetzt. Ausbleibende Regenfälle und teils starke Winde haben die Pollen leicht und über viele Kilometer verbreitet. Nur ein langer und kräftiger Regen wäscht die Pollen aus der Luft. Und davon soll es in den kommenden Tagen im Rheinland weniger geben.

Die derzeitige Wettervorhersage geht von weiterhin sonniger bis heiterer Witterung aus. Allerdings kann es in den Nächten doch noch empfindlich kalt, bisweilen sogar frostig werden. Nach und nach aber steigen die Temperaturen an und sollen bereits am kommenden Wochenende wieder deutlich über die 20-Grad-Marke steigen. Für Sonntag prognostiziert der Wetterdienst sogar Spitzenwerte von knapp 30 Grad Celsius, bei sonniger Witterung. Dieser Trend scheint sich zudem auch in die neue Woche fortzusetzen.

Autor: bfl
Foto: Die Natur explodiert nach der langen Kaltperiode. Vor allem die Fichten haben in diesem Jahr ein Pollen-Maximum.