Köln | Schulministerin Sylvia Löhrmann hat im Rahmen des Landeskampagne „Schule der Zukunft“, die sich das Ziel gesetzt hat, Jugendliche für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, 22 Kölner Schulen ausgezeichnet. Sie erhielten das Zertifikat „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“. „Die Schüler haben gezeigt, dass auch in lokalen Projekten eine globale und interkulturelle Perspektive steckt“, lobte Löhrmann das Engagement der Schüler. In einer neuen Kampagne haben die Schulen nun die Möglichkeit den Titel „Fairtrade-School NRW“ zu erhalten.

418 „Schulen der Zukunft“

Die auf der 22. regionalen Auszeichnungsfeier zertifizierten Schulen gehören damit zu den insgesamt 418 „Schulen der Zukunft“. Zudem können sich Schulen im Rahmen einer neuen Kampagne um den Titel „Fairtrade-School NRW“ bewerben. Die Landeskampagne „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“ ist ein zentrales Vorhaben der Landesregierung zur Umsetzung der UNDekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005-2014“ und wird vom Schulministerium gemeinsam mit dem Umweltministerium getragen.

Koordiniert wird die Kampagne von der Natur- und Umweltschutzakademie des Landes Nordrhein Westfalen (NUA). Anliegen der Kampagne ist, ein Bewusstsein für die Bewahrung ökologischer, ökonomischer und sozialer Ressourcen zu schaffen und für aktuelle Zukunftsfragen wie Klimaschutz, Energiewende, nachhaltiger Konsum und fairer Handel zu sensibilisieren.

„Die Welt ist das, was wir aus ihr machen“

Schulministerin Löhrmann unterstrich, wie wichtig Bildung und die Vermittlung von Kenntnissen gerade in einer globalisierten Welt sind: „Die Welt ist das, was wir aus ihr machen – durch Kampagnen wie diese können Kinder und Jugendliche dies schon früh verinnerlichen. Sie lernen, soziale Verantwortung zu übernehmen und werden zu einer demokratischen, ökologischen und humanen Mitgestaltung der Gesellschaft motiviert.“

Löhrmann würdigte das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die sich in kreativen Projekten aktiv für eine lebenswerte Welt einsetzen: „Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, dass auch in lokalen Projekten eine globale und interkulturelle Perspektive steckt. Sie haben sich das Motto ‚Global denken – lokal handeln‘ zu Herzen genommen.“ Insgesamt gibt es 26 regionale Auszeichnungsfeiern, auf denen Schulen für den Projektzeitraum 2009 bis 2011 das Zertifikat erhalten. Die Projektphase 2012 bis 2014 startete im Frühjahr 2012.

Ministerin Löhrmann rief die Schulen dazu auf, sich mit innovativen Projekten zu beteiligen. Gleichzeitig warb sie für die neue Kampagne „Fairtrade-Schools NRW“, deren Schirmherrschaft sie übernommen hat und die in Kooperation mit der Kampagne „Schule der Zukunft“ durchgeführt wird. Gemeinsam mit Transfair e.V. und der NUA gab die Ministerin heute den offiziellen Startschuss für das Projekt, in dem Schulen für ihr Engagement für fairen Handel ausgezeichnet werden können. „Die Förderung fairer Handelsstrukturen ist ein entscheidender Baustein zur Bekämpfung von Kinderarmut und Kinderarbeit. Durch das Projekt können Schülerinnen und Schüler praxisnah erfahren, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand zu schauen“, so Löhrmann.

Autor: hh
Foto: Symbolfoto