Köln | Noch am Mittwoch sahen die Verantwortlichen in der Stadt Köln eine positive Tendenz bei den Inzidenz-Zahlen und dem R-Wert. Jetzt steigt die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 29. Januar bis 4. Februar in Köln sprunghaft auf 91,4. Die Zahlen veröffentlichte das Robert Koch-Institut (RKI). Dies dürfte mit einem Ausbruch in einer Alteneinrichtung zusammenhängen, über den die Stadt am Mittwoch noch nicht berichtete. Insgesamt 238 Kölnerinnen und Kölner erhielten am gestrigen Donnerstag, 4. Februar, die Bestätigung eines positiven PCR-Tests. Vier Kölnerinnen und Kölner verstarben. In Köln gibt es einen Massenausbruch in einer Alteneinrichtung und in Deutschland liegt die Inzidenz bei 80.

In den Kölner Kliniken werden aktuell 234 Menschen stationär mit dem Coronavirus behandelt, 74 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen, das meldete die Stadt Köln gestern Nachmittag. Bei den Klinikzahlen werden nicht nur Kölnerinnen und Kölner erfasst. In einer einzigen Kölner Alteneinrichtung sind 46 Bewohnerinnen und Bewohner und drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter infiziert. Die Tests auf die Corona-Mutationen seien negativ aufgefallen. Die erste aktuell nachgewiesene Infektion in der Einrichtung sei am 29. Januar bereits bestätigt worden. Am Wochenende 30./31. Januar seien mehrere Fälle in der Einrichtung aufgetreten. Am Montag, 1. Februar seien dann alle Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getestet worden. Das Gesundheitsamt der Stadt Köln hat die Einrichtung bis zum 11. Februar unter Quarantäne gestellt. Die Zahlen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen stagniert weiter auf einem gleichbleibend hohen Niveau: In 25 Einrichtungen gibt es bei den Bewohnerinnen und Bewohnern 147 bestätigte Coronavirus-Infektionen und 61 infizierte Mitarbeitende.

Bei 137 Coronavirus-Tests wurden in Köln die britische und in 76 Fällen die südafrikanische Mutation nachgewiesen. Köln lässt alle positiven PCR-Tests auf Mutationen untersuchen.

In 47 Schulen meldet die Stadt 63 infizierte Schülerinnen und Schüler und an 12 Schulen 12 infizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An 10 Kindertagesstätten sind 14 Kinder infiziert und an 13 Kitas 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

RKI meldet 12.908 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz unter 80

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen 12.908 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 7,9 Prozent oder 1.114 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche, als 14.022 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 79,9. Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 196.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 42.100 weniger als vor einer Woche.

Wie hoch die Dunkelziffer ist, weiß niemand. Außerdem meldete das RKI nun 855 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 4.845 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 692 Todesfällen pro Tag.

Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 690 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Freitagmorgen 4.164 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Donnerstagmittag waren es 4.178.

Autor: red, dts