Köln | Nicht der Grundstein, wohl aber die „Grundmauer“ für das künftige „Museum im Quartier“ (Miqua) vor dem Rathaus wurden am Mittwoch gelegt: 350 Kubikmeter Beton – gut 900 Tonnen schwer – wurden in das dafür mit 100 Tonnen Stahl vorbereitete Gründungsbauwerk gegossen. Über 50 Betonmischer waren dafür bis 16.45 Uhr im 12-Minuten-Takt im Einsatz.

Das Gründungsbauwerk – Sporn genannt – hat die Form eines großen L und erstreckt sich entlang der Straßen Portalsgasse und Unter Goldschmied. Es soll den einen halben Meter dicken Betondeckel tragen, der zum einem die Ausgrabungen abdeckt und zum anderen als Bodenplatte das geplante Museum tragen wird. Entlang des Rathauses und Obenmarspforten sowie in der Fläche ruht der Deckel auf fast 400 Pfählen.

Der Beton muss jetzt rund 56 Tage aushärten und abkühlen, deren Platzierung den Ausgrabungen angepasst ist. Noch in diesem Jahr soll an der Ecke Obenmarspforte/Unter Goldschmied das erste Deckenfeld in Angriff genommen werden. Für den gesamten Deckel werden 610 Tonnen Armierungseisen und 2.800 Kubikmeter Beton benötigt. In der Platte werden 6,6 Kilometer Heizungsrohre, 820 Meter Lüftungsleitungen und 19,2 Kilometer Elektroinstallationsrohre eingebettet.


Foto: ehu | Das Gründungsbauwerk – hier entlang der Portalsgasse – soll nach dem Ausgießen mit Beton die Bodenplatte für das künftige Museum tragen.

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Foto: Bauarbeiter füllen die mit Armiereisen gesicherten Verschalungen für das Gründungswerk.