Köln | 69 Kölnerinnen und Kölner erhielten gestern die Bestätigung einer positiven Coronavirus-Infektion. Das meldete das Robert Koch-Institut (RKI). 6 Menschen verstarben gestern in Köln an oder mit dem Coronavirus. Die 7-Tage-Inzidenz für Köln liegt im Zeitraum 10. bis 16. Februar bei 64,9. Deutschlandweit meldet das RKI 7.556 Corona-Neuinfektionen am gestrigen 16. Februar. Gesundheitsminister Jens Spahn teilte mit, dass der Anteil der Virusmutationen in Deutschland bei über 20 Prozent liegt.

Die Stadt Köln meldete gestern um 15:44 Uhr 225 Personen die in Kölner Kliniken mit einer Corona-Erkrankung versorgt werden. 61 von ihnen auf Intensivstationen. Bei den Klinikzahlen erfasst die Stadt Köln alle Personen und nicht nur Kölnerinnen und Kölner.

Insgesamt wurden in Köln seit dem 20. Dezember 474 Virusmutationen nachgewiesen, davon 346 britische und 128 südafrikanische Varianten.

In den Kölner Alten- und Pflegeheimen sind in 29 Einrichtungen 81 Bewohnerinnen und Bewohner und 33 infizierte Mitarbeiterinnen vom Kölner Gesundheitsamt erfasst. An 53 Schulen sind 73 Schülerinnen und Schüler infiziert und an 8 Schulen 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In 24 Kitas sind 29 Kinder infiziert und 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 15 Kitas.

RKI meldet 7.556 Corona-Neuinfektionen

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 7.556 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 6,4 Prozent oder 516 Fälle weniger als am Mittwochmorgen vor einer Woche, als 8.072 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Allerdings waren letzten Mittwoch 600 Nachmeldungen aus NRW enthalten, rechnet man die heraus gab es einen Anstieg um 1,1 Prozent.

Zudem kann es sein, dass die Daten im Laufe des Tages nochmal aktualisiert werden. Die 7-Tage-Inzidenz sank von 59 auf 57. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Daten von rund 129.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 34.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 560 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 3.195 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 456 Todesfällen pro Tag. Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 493 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Mittwochmorgen 3.331 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Dienstagmittag waren es 3.352.

Virus-Mutationen breiten sich in Deutschland schnell aus

Die Virus-Mutationen breiten sich in Deutschland schnell aus. Laut neuester Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) mache der Anteil der ursprünglich in Großbritannien entdeckten Variante mittlerweile über 22 Prozent aus, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Mittwochmorgen. Dies sei aus einer „repräsentativen Stichprobe“ von 23.000 Tests ermittelt worden.

Bei der letzten Ermittlung vor zwei Wochen lag der Anteil dieser Mutation in Deutschland bei 5,8 Prozent. „Wir müssen damit rechnen, dass die Variante bald auch bei uns die dominierende werden könnte“, sagte Spahn. Der Anteil der mit Südafrika in Verbindung gebrachten Variante liege derzeit hingegen nur bei 1,5 Prozent, so der Gesundheitsminister.

Das RKI werde im Laufe des Tages weitere Details bekannt geben. Die vom Gesundheitsminister veröffentlichten Daten lassen den Schluss zu, dass sich die Infektionen mit der sogenannten „britischen“ Variante in absoluten Zahlen seit Januar deutlich erhöht haben, während die Neuinfektionen insgesamt zurückgingen. Experten sprechen auch von einer „unsichtbaren Welle“, die sich aufbauen könnte.

Autor: red, dts