Köln | Acht Menschen verstarben im Zusammenhang mit dem Coronavirus am Dienstag in Köln. In Deutschland gesamt waren es 952 Tote. Bei den Deutschlandzahlen korrigierte das Robert Koch-Institut (RKI) seine Zahlen durch Nachmeldungen aus Sachsen. Die Corona-Neuinfektionen bleiben in Deutschland hoch.

261 Menschen wurden am gestrigen Dienstag in Köln positiv auf das Coronavirus getestet. Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 9. bis 15. Dezember liegt in Köln bei 129,6. Die Stadt Köln gab gestern um 15:42 Uhr die Patientenzahlen für Köln bekannt: 340 Menschen, davon 94 auf Intensivstationen, wurden stationär in Kölner Kliniken mit einer Coronavirus-Erkrankung behandelt. Bei diesen Zahlen ist zu berücksichtigen, dass es sich nicht nur um Patientinnen und Patienten mit Erstwohnsitz in Köln handelt.

RKI meldet 27.728 Neuinfektionen – Nachmeldungen aus Sachsen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen 27.728 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 33,2 Prozent mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche, als durch das RKI 20.815 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden waren. Bei den Zahlen ist allerdings zu beachten, dass aus dem aktuell besonders betroffenen Sachsen am Vortag keine Daten gemeldet wurden.
Der tatsächliche Anstieg dürfte also etwas niedriger sein. Unterdessen meldete das RKI nun 952 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus – auch ohne die Zahlen aus Sachsen wäre das ein neuer negativer Rekordwert. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Mittwochmorgen 4.731 Covid-19-Patienten intensiv behandelt.

Am Vortag waren es zur gleichen Zeit noch 53 weniger.

Harter Lockdown gestartet

In ganz Deutschland hat in der Nacht zum Mittwoch ein harter Lockdown begonnen. Entsprechende Regelungen traten um Mitternacht in fast allen Bundesländern in Kraft. Ausnahme ist Sachsen, wo der Lockdown bereits seit Montag gilt.

Unter anderem dürfen weite Teile des Einzelhandels zunächst nicht mehr öffnen. Das gilt ebenfalls für Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie zum Beispiel Friseure. Auch Schulen und Kitas sind von den Maßnahmen massiv betroffen.

Bei der Umsetzung gibt es je nach Land kleinere regionale Unterschiede. Der Lockdown war das Ergebnis der Verhandlungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder am Sonntag. Die Einschränkungen sollen zunächst bis zum 10. Januar gelten.

Am 5. Januar wollen Merkel und die Ministerpräsidenten das weitere Vorgehen besprechen.

Autor: red