Köln | Nach den „Abi-Krawall-Einsätzen“ im vergangenen Jahr in Köln, sollen Vertreter des Polizeipräsidiums Köln, der Bezirksregierung Köln sowie Schulleiter der Kölner Gymnasien Eckpunkte für ein Präventionskonzept erarbeitet haben. Ziel des Präventionskonzeptes sei es, die Feiern im Rahmen der Abimottowoche in einem von den Schulen kontrollierbaren Rahmen zu ermöglichen. „Alternativveranstaltungen“ jenseits schulischer Kontrolle, sollen damit verhindert oder zumindest auf ein Minimum beschränkt werden, sagt die Bezirksregierung Köln. Zudem sollen die betroffenen Gymnasien auf Stufenversammlungen eine schulübergreifende Resolution verfasst haben, die nun im Vorfeld der Mottowochen auf den Homages der Schulen veröffentlicht werden soll.

Das Präventionskonzept, vorgestellt von der Bezirksregierung Köln, siehe vor:

– die Aufklärung und Beratung der angehenden Abiturienten sowie deren Erziehungsberechtigten – auch unter Beteiligung der Polizei,
– die Bildung eines schulübergreifenden Netzwerkes zur Förderung eines abgestimmten Handelns über die Einzelschule hinaus und
– die unmittelbare Unterstützung der vor Ort Verantwortlichen, insbesondere der Schulleiter.

Präventionskonzept – Schulen verfassen schulübergreifende Resolution

Im Rahmen des Präventionskonzeptes sollen Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs in den vergangenen Monaten mehrfach über mögliche rechtliche Konsequenzen bei Verstößen gegen geltendes Recht aufgeklärt und für ein angemessenes Verhalten sensibilisiert worden sein, teilt die Bezirksregierung Köln mit. Gemeinsam mit der Kölner Polizei habe man, bei Informationsveranstaltungen für Schulleiter und Lehrer, die Gymnasien unterstützt. Die betroffenen Kölner Gymnasien sollen auf ihren Stufenversammlungen, mit Beteiligung der örtlichen Polizeidienststellen und Vertretung der Elternschaft, nun eine schulübergreifende Resolution der Abiturienten verfasst und gemeinsam verabschiedet haben. Diese werde im Vorfeld der Mottowoche auf den Homepages der Schulen veröffentlicht.
Beide Behördenspitzen, Bezirksregierung und Polizei, würden es begrüßen, dass sich die Schüler des diesjährigen Abiturjahrgangs ihrer eigenen Verantwortung bewusst seien. Dass das so sei, würden die Abiturienten mit ihrer selbst verfassten Resolution zeigen, in der sie sich von gewalttätigen und Gewalt begünstigenden Aktivitäten distanzieren.

Autor: ib