Köln | Heute informierten Polizei, Stadt und Kölner Verkehrsbetriebe erneut zu den erwarteten Demonstrationen rund um den Bundesparteitag der AfD. Am letzten Wochenende der Osterferien ist in der Kölner Innenstadt mit massiven Behinderungen zu rechnen und es werden rund 50.000 Demonstranten zu mehreren Kundgebungen und Aufzügen erwartet. Rund um das Maritim Hotel wird es eine massive Sperrzone geben. Auch die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) werden auf bestimmten Linien nur eingeschränkt fahren.

Die Polizei rechnet mit Einschränkungen bereits ab Freitagnachmittag. Auch die Deutzer Brücke wird frühzeitig gesperrt. Am Samstag, 22. April, beginnen die Demonstration bereits um 7 Uhr. Es sind die Sternmärsche von Köln gegen Rechts – alle mit dem Ziel Malzbüchel. Sie starten um 7 Uhr am Chlodwigplatz, Rudolfplatz, Ebertplatz, Fischmarkt und Ottoplatz. Die Polizei rechnet mit einer Dauer von rund 60 bis 90 Minuten und erklärt, dass ein Queren der Sternmärsche weder in Ost-West, noch in Süd-Nord-Richtung möglich sein werde. Am Malzbüchel trifft sich Köln gegen Rechts und erwartet 15.000 Teilnehmer, mit denen es ab 11 Uhr einen Aufzug rund um den Malzbüchel geben wird. Die Polizei rechnet mit einem dreistündigen Aufzug. Ab 11 Uhr zieht die KG Ponyhof vom Chlodwigplatz zum Malzbüchel.
Köln stallt sich quer trifft sich auf dem Heumarkt bis zum Roncalliplatz. Hier sollen 30.000 Menschen demonstrieren. Der Demonstrationszug wird vom Heumarkt zum Rudolfplatz und zurück gehen. Die Polizei rechnet mit einer Laufzeit von fünf Stunden. Der Start ist um 13 Uhr.
Im Grüngürtel erwartet der Kölner Karneval rund 15.000 Menschen, die gegen die AfD protestieren werden. Die Stadt Köln kündigte an, dass entlang der Demorouten alle geparkten Fahrzeuge abgeschleppt werden. Durch die Sperrung der Deutzer Brücke werden die Stadtbahnlinien 1,7 und 9 der KVB getrennt. Auch Busse in der Innenstadt werden nicht regulär fahren. Der Sprecher der KVB Matthias Pesch erklärte, dass es man noch nicht absehen könne, welche Auswirkungen die Demonstrationen und die Sperrungen der Polizei in der letzten Konsequenz auf den Fahrplan der KVB haben werde.
Rund um das Maritim Hotel werden schon am Freitagabend Fußgängerkontrollen durchgeführt. Eine weitere Kundgebung wird es am Rande des Heumarktes geben.

Autor: ag