Köln | Die Aidshilfe Köln will in den kommenden Jahren alle Angebote unter einem Dach zusammenfügen – am liebsten in der Pipinstraße. Dies gab der Verein bekannt. Noch fehlten dafür jedoch die Gelder.

Die Aidshilfe Köln will sich zukunftsfähig machen. So soll etwa Ratsuchenden der Weg zur Behandlung von so genannten STI-Infektionen (Sexuell übertragbaren Infektionen) erleichtert werden. Dazu gäbe es derzeit Gespräche zwischen der Aidshilfe und den Kliniken Köln. Denkbar wäre etwa eine Notfall- Sprechstunde einmal pro Woche anzubieten. Dafür müsste die Aidshilfe jedoch ihre Räumlichkeiten in der Pipinstraße erweitern. Und auch finanziell könne der Verein das nicht stemme, hieß es heute. Darüber hinaus will der Verein in den kommenden drei Jahren alle Angebote unter einem Dach zusammenfügen. Auch dafür fehlten derzeit jedoch die finanziellen Mittel. Die Aidshilfe sucht daher nun Sponsoren.

In der Pipinstraße bietet die Aidshilfe Köln derzeit ihren Checkpont an. Dort finden immer montags bis donnerstags von 19 – 22 Uhr anonyme Tests und Beratungen statt. Und zwar ohne Termin. Im vergangenen Jahr haben die Berater des Checkpoint-Angebots der Aidshilfe Köln knapp 6.000 Tests auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen durchgeführt. Das ist im Vergleich zu 2015 eine Steigerung von 24 Prozent, gab der Verein bekannt. Den größten Anteil nehme immer noch der HIV-Schnelltest ein, jedoch ließen sich auch immer mehr Menschen auf Syphilis, Tripper und Chlamydien testen. Bereits jeder dritte durchgeführte Test im Checkpoint  sei mittlerweile ein Test auf Syphilis, Tripper, Chlamydien oder Hepatitis C.

Autor: co