Köln | Bei den Sanierungsarbeiten der Kölner Oper machten Archäologen bemerkenswerte Funde. Sie fanden unter anderem Bruchstücke römischer Wandmalereien, welche aus dem ersten und zweiten Jahrhundert. Die Archäologen stießen aber auch auf andere Kuriositäten.

Die Tiefbau-Archäologen fanden die Bruchstücke der Lehmwand in etwa 3 Meter Tiefe. Diese soll aus dem ersten und zweiten Jahrhundert stammen. Die einzelnen Fragmente sind farbig bemalt. Bis Ende des Jahres sollen die Restaurierungsarbeiten andauern. Danach soll die etwa 8 Quadratmeter große Wand im Römisch-Germanischen Museum ausgestellt werden. Auch andere Kuriositäten wurden beim Graben gefunden. In Überresten alter Kellerräume fanden sie mehr als 100 Karnevalsorden, diese stammen etwa aus den Jahren 1890 bis 1926. „Ein Fund wie auf Bestellung“, so Dr. Trier,Leiter der Bodendenkmalpflege und Direktor des Römisch-Germanischen Museums, da man die Funde kurz vor Karneval gefunden hatte. Vermutlich nicht aus Köln stammte der Besitzer des Bierkrugs mit der Aufschrift „Hätt Adam bayrisch Bier besessen, hätt er den Apfel nicht gegessen“.

Autor: Angela Pelivan
Foto: Karnevalsorden aus den Jahren 1890 bis 1926