Köln | In der heutigen Sitzung des Hauptausschusses teilte die städtische Verwaltung mit, dass das Autonome Zentrum bis 2021 an seinem jetzigen Standort in der Luxemburger Straße bleiben kann.

Der Grund für die Entscheidung der Stadt ist, dass in 2021 noch keine Arbeiten vor Ort, sondern nur Planungen im entsprechenden Abschnitt des neuen Grüngürtels am Eifelwalls stattfinden werden. Die Stadt Köln prüfe derzeit eine Standortalternative und will die Verhandlungen mit dem Autonomen Zentrum fortsetzen.

„Nachdem sich in den zurückliegenden Wochen die Situation zugespitzt hatte, ist die Stadtverwaltung heute einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam mit Politik und Verwaltung eine dauerhafte Lösung zu finden. Wir schlagen vor, das Projekt Parkstadt Süd einzustampfen, bevor mit dem grünen Betongold noch mehr Schaden angerichtet und Geld verschwendet wird, das bspw. besser in sozialen Wohnungsbau oder einen zukunftsfähigen ÖPNV angelegt wäre. Wenn unbedingt an dem Projekt festgehalten werden soll, wär die einfachste aller Lösungen: Das AZ bleibt, wo es ist, und der Park umschließt das Gebäude. Dann hätten die Grünen ihren Rollrasen, Investor*innen könnten rund um die Wiese unbezahlbare Eigentumswohnungen bauen lassen und wir machen weiter selbstverwaltete und unkommerzielle Kunst, Kultur, Sport und linke Politik an der Luxemburger Straße 93. Alternativ würden wir Menschen vom AZ natürlich auch in den Kölner Dom umziehen“ erklärt Sabrina Purple, Pressesprecherin des Autonomen Zentrums Köln in einer schriftlichen Mitteilung. Im Autonomen Zentrum hoffen die Macherinnen und Macher jetzt auf ernstzunehmende Verhandlungsgespräche mit der Stadt über eine dauerhafte Lösung.

Autor: red