Köln | Heute wurde der Tätigkeitsbericht der Heimaufsicht Köln für die Jahre 2010 und 2011 vorgelegt. Die Zahl der Betreuungseinrichtungen ist stetig gestiegen, während die Zahl der Beschwerden auf einem niedrigen Niveau geblieben ist.

Am 31. Dezember 2011 waren insgesamt 241 Einrichtungen mit über 10.000 Bewohnern in Köln registriert. Den größten Teil der Bewohner stellen Menschen mit Pflegebedarf, nur etwa 16 Prozent sind Menschen mit Behinderung. In Köln gewinnen ambulante Wohnformen an Bedeutung und ergänzen die stationären Angebote.

Die Heimaufsicht ist der Ansicht, dass der Großteil der Bewohner in Kölner Betreuungseinrichtungen zufrieden ist. Diese These wird durch den geringen Anteil an Beschwerden unterstützt. Im Jahr 2010 gab es etwa 270 Beschwerdefälle, 2011 waren es circa 380. Somit gibt es im Schnitt pro Einrichtung kaum mehr als eine Beschwerde pro Jahr. Die Steigerung von 2011 gegenüber 2010 will die Heimaufsicht nicht als Trend sehen, da Schwankungen üblich seien.

Die Kölner Heimaufsicht stattet den Einrichtungen regelmäßig unangekündigte Kontrollbesuche ab. Dabei steht die personelle, sachliche und bauliche Ausstattung im Vordergrund. In der Zusammenarbeit mit den Einrichtungen setzt die Kölner Heimaufsicht nach eigener Aussage auf ein partnerschaftliches Verhältnis. In den beiden Jahren mussten keine Anordnungen oder Untersagungen ausgesprochen werden.

Autor: cb