Köln | Ein Mann ist am Freitag vergangener Woche von einer Reise aus Italien nach Köln zurückgekehrt. Heute Vormittag fühlte er sich unwohl, klagte über Fieber. Seine Frau alarmierte den Rettungsdienst der Stadt Köln und einen Notarzt. Jetzt ist der Mann, nachdem der Rettungsdienst der Stadt Köln dies zuvor abgelehnt hatte, doch in eine Klinik gebracht. Da er aus der Lombardei kam, wird er nun auf das Corona-Virus untersucht.

Dem Rettungsdienst der Stadt Köln und dem ihn begleitenden Notarzt war am heutigen Vormittag unbekannt, trotz aktueller Meldungen aus Italien, dass das Robert-Koch-Institut bereits gestern einen entsprechenden Hinweis zu Italien veröffentlichte.

Erst nachdem dies öffentlich wurde, reagierte die Stadt und brachte den Mann mit dem Rettungsdienst in eine Kölner Klinik, wo jetzt die entsprechende Diagnostik durchgeführt wird. Ein Ergebnis, ob die Symptome des Mannes, wirklich durch das Corona-Virus hervorgerufen werden, liegt nicht sofort, sondern erst zwischen zwei bis zehn Stunden nach Untersuchungsbeginn vor. Der Mann sei aktuell in Quarantäne untergebracht. Ganz wichtig ist, es ist unklar ob der Mann sich mit COVID-19 infizierte und daher gibt es keinen Grund zur Panik. Er und seine Frau handelten auf jeden Fall umsichtig und richtig. Von der Stadt Köln, ihrer Feuerwehr und dem von ihr vorgehaltenen Rettungsdienst ist allerdings zu fordern, dass dieser in der aktuellen Situation bestmöglich COVID-19 immer topaktuell informiert ist. Dies war, wie der Fall zeigt, heute nicht der Fall.

Der Mann war durch Italien und durch die Lombardei, Mailand und Mailand gereist. In der Lombardei sind besonders viele Menschen infiziert und es gab erste Todesfälle.

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COVID-19: Reisender aus Lombardei in Köln mit Fieber erkrankt

Autor: Andi Goral