Köln | Am Montag starben 9 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) auf seinem Covid-19-Dashboard. 115 Menschen wurden neu positiv am Montag in Köln auf das Coronavirus getestet. Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 8. bis 14. Dezember liegt in Köln bei 128,5. Die Stadt Köln hat eine neue Allgemeinverfügung zum Umgang mit Corona-Schnelltests veröffentlicht. Die Infektionslage für Deutschland bleibt angespannt, wenn die Zahlen mit 14.432 Neuinfektionen auf den ersten Blick eine Entspannung andeuten. Allerdings fehlen heute die Zahlen aus Sachsen.

343 Menschen wurden gestern nach der Meldung der Stadt Köln um 15:50 Uhr mit einer Coronavirus-Infektion stationär in Kölner Kliniken behandelt. 95 Menschen waren auf Intensivstationen. Die Klinikzahlen erfassen auch Patientinnen und Patienten, die nicht ihren Erstwohnsitz in Köln haben.

Neue Regelung für mit Schnelltest positiv Getestete in Köln

Die Stadt Köln hat eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Menschen, die mit einem der Corona-Schnelltests positiv getestet wurden sind verpflichtet einen PCR-Test durchführen zu lassen. Für die Fahrt zum weiteren Test darf nicht der öffentliche Personennahverkehr genutzt werden. Zudem seien die Hygieneregeln zu beachten. Es besteht zudem die Pflicht von allen unvermeidlichen Kontakten die Namen und für eine erforderliche Benachrichtigung Kontaktdaten zu notieren. Diese müssen dem Kölner Gesundheitsamt mitgeteilt werden.

Die Alternative ist, sich selbst zu isolieren und in Quarantäne zu gehen. Dazu schreibt die Stadt Köln: „Diese darf, wenn keine Krankheitssymptome vorliegen beziehungsweise während der Quarantäne auftreten, frühestens zehn Tage nach der Vornahme des Tests beendet werden. Bei Vorliegen von Krankheitssymptomen verlängert sich die Quarantäne, bis die Symptome über einen ununterbrochenen Zeitraum von 48 Stunden nicht mehr vorliegen.“

Infektionslage kurz vor hartem Lockdown weiter angespannt

Kurz vor dem Beginn des harten Lockdowns ist die Corona-Lage in Deutschland weiterhin angespannt. Am frühen Dienstagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) mit 14.432 Corona-Neuinfektionen zwar nur 2,7 Prozent mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Allerdings fehlten in diesen Daten Zahlen aus Sachsen, wo es zuletzt besonders viele Neuinfektionen gegeben hatte.

Der tatsächliche prozentuale Anstieg gegenüber der Vorwoche dürfte also deutlich höher sein. Bei den Todeszahlen ist auch ohne Daten aus Sachsen keine Entspannung zu beobachten: Das RKI meldete am Dienstagmorgen 500 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Aufgrund der weiterhin angespannten Infektionslage hatten zuletzt mehrere Politiker den Druck auf die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) erhöht, im Zulassungsverfahren für einen Impfstoff zu einer zügigen Entscheidung zu kommen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte zum Beispiel am Montagabend im ZDF, dass es „noch vor Weihnachten“ zu einer Zulassung des Corona-Impfstoffs von Pfizer und Biontech kommen müsse. Am Dienstagmittag will Spahn sich in der Bundespressekonferenz zur Corona-Lage vor Weihnachten äußern.

Autor: red,dts