Köln | Rund 50 Menschen demonstrierten am Dienstagabend auf dem Bahnhofsplatz gegen die Abschiebung von Flüchtlingen. Aufgerufen dazu hatten die AG-Bleiben, Kein Mensch ist illegal, Köln gegen rechts, Kein Veedel für Rassismus und das Forum afghanischer Migranten.

Der Protest richtete sich generell gegen Abschiebungen, Anlass war die konkret für den Folgetag angekündigte Abschiebung von 78 Afghanen in ihr Heimatland von Frankfurt aus. Ein Redner wies darauf hin, dass der Staat – entgegen der Einschätzung deutscher Politiker – ein sicherer Staat sei. Nach dem Global Peace Index 2017 sei nur der Aufenthalt in Syrien noch gefährlicher als der in Afghanistan.

Gleichzeitig wandten sich die Demonstranten gegen die Einschränkung des Familiennachzugs. Sie forderten stattdessen mehr Beratung und den Zugang zu Bildung, Arbeit und Wohnen für Flüchtlinge.

Autor: ehu
Foto: Dienstagabend vor dem Hauptbahnhof: Demonstration gegen Abschiebungen