Köln | Rund 50 Menschen protestierten am Montag gegen die Beschneidung von Kindern. Nach einer Demonstration vom Landgericht in der Luxemburger Straße fand auf dem Wallrafplatz eine internationale Kundgebung statt. Anlass war der „Internationale Tag der genitalen Selbstbestimmung“ am 7. Mai.

Die Demonstranten verwiesen auf ein Urteil des Kölner Gerichts aus dem Jahr 2012. Dies hatte die aus religiösen Gründen erfolgte Vorhautentfernung (Beschneidung) als strafbare Körperverletzung gewertet. Schon lange international kritisiert wird auch die weibliche Genitalverstümmlung vor allem in muslimisch geprägten Ländern.

Ausdrücklich wandte sich die Demonstration gegen Hass und fremdenfeindlichkeit. Zu den Unterstützern gehören unter anderem pro familia NRW, die Piratenpartei, der Zentralrat der Ex-Muslime und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Deutschland.

Autor: ehu
Foto: Demonstration in Köln für das Selbstbestimmungsrecht von Kindern auf körperliche Unversehrtheit unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und Tradition.