Köln | Am 31. März 2017 wurde offiziell das neue Nahwärmenetz, das etwa Energie aus Holz gewinnt, in Köln in Betrieb genommen. Auch einige städtische Einrichtungen wurden nun angeschlossen. Dazu gehören etwa ein Flüchtlingsheim der Stadt Köln, die Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB), die Kultureinrichtung „Kantine“ und die Feuerwehr.

Das neue Nahwärmenetz versorgt die angeschlossenen Einrichtungen mit Wärme für die Heizung und Warmwasser. Nun hat die AVG Ressourcen um den Standort Niehl in der Geestemünder Straße in den vergangenen Monaten ein Wärmenetz für die eigenen Betriebsgebäude sowie umliegende Institutionen wie ein Flüchtlingsheim der Stadt Köln, die Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB), die Kultureinrichtung „Kantine“ und die Feuerwehr errichtet. Zentrales herzstück ist dabei ein sogenannter Holzhackschnitzelkessel. In diesem wird aus unbehandeltem Holz ein Brennstoff erzeugt. „Altholz ist in Köln in großen Mengen verfügbar, verbrennt nahezu rückstandsfrei und hat durch den Einsatz von Filtertechnik Emissionswerte, die mit modernen Öl- und Gasheizsystemen vergleichbar sind“, heißt es in einer schriftlichen Erklärung der Stadt Köln. Gegenüber den bislang genutzten Heizsystemen ergebe sich eine CO2-Einsparung von fast 500 Tonnen jährlich. Auch finanziell lohne sich diese Art der Energiegewinnung. So kann die Stadt laut eigenen Angaben durch den Anschluss des Flüchtlingsheims an das Nahwärmenetz pro Jahr rund 50.000 Euro sparen.

Autor: co