Köln | Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Breslauer Platzes abgeschlossen werden. Dies kündigte heute Kölns neuer Stadtentwicklungs-Dezernent Franz-Josef Höing an. Der Platz selbst soll als klare, fast leere, urbane Fläche gestaltet werden.

„Der Breslauer Platz ist eine Bühne für das städtische Leben“, betonte heute Franz-Josef Höing, neuer Dezernent für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr in Köln. Jahrelang war er nur eine Baustelle, nun soll er wieder zu einem Platz mit Aufenthaltsqualität werden. Schließlich, so sagte Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, sei er das Entrée in die Stadt und oftmals der erste Eindruck, den Gäste von Köln erhielten. Bis Mitte Dezember sollen die Arbeiten an der Oberfläche Platzes abgeschlossen werden. Nachdem seit August 2011 bereits ein ru8nd 25 Meter breiter Streifen entlang des Bahnhofsgebäudes umgebaut wurde, haben heute nun die Arbeiten rund um die Stadtbahn-Haltestelle bis zur nordwestlichen Fläche des Platzes in Höhe Eigelstein begonnen. Der gesamte Bereich soll mit einem hochwertigen Beton-Stein verlegt werden. Der sehe nicht nur gut aus, so Höing, sondern halte auch den Massen stand, die täglich über den Platz gingen.

Lichter-Allee bis zum Rhein

Darüber hinaus ist der Platz vor allem als offene, urbane und freie Fläche geplant. Es soll weder Bäume, noch viele Sitzbänke oder andere Elemente geben. Allein inmitten des Platzes vor dem Eingang des Hauptbahnhofs soll ein einfach gestalteter Brunnen errichtet werden. Ob dieser noch 2012 gebaut wird, ist derzeit jedoch noch unklar. Zudem soll es von der KVB-Haltestelle aus bis fast zum Rheinufer eine Allee an Lichtstelen geben. Diese werden der Architektur des Haltestellen-Daches an gepasst. Entlang des Platzes sowie rund um die KVB-Haltestellen will die Stadt zudem 144 Fahrrad-Abstellanlagen aufbauen. Abzuwarten bleibt allerdings, ob diese ausreichend sind. Die Baukosten für die Umgestaltung des Breslauer Platzes belaufen sich insgesamt auf rund 1,1 Millionen Euro.

Offen ist derzeit auch, wann mit der Umgestaltung des heutigen Busbahnhofs begonnen wird. Das will die Stadt auch davon abhängig machen, wann die Deutsche Bahn die Gleise-Anlage des Hauptbahnhofs erweitert. Beide Bauarbeiten sollen möglichst aufeinander abgestimmt werden, betonte Höing heute, um den Kölnern eine weitere jahrelange Baustelle zu ersparen.

Autor: Cornelia Schlösser
Foto: Breslauer Platz