Köln | Das Kölner Domkapitel spricht von 150.000 Besuchern, die sich die Illumination des Kölner Doms mit dem Titel „Dona nobis pacem“ ansahen. Am heutigen Sonntag fand zum letzten Mal die Dom-Illumination 2018 statt.

„Damit sind unsere Erwartungen weit übertroffen worden“, zitiert eine schriftliche Mitteilung Dompropst Gerd Bachner. „Ich bin überwältigt von der großen Resonanz, die unsere Dom-Illumination gefunden hat. Unser Anliegen, ein deutliches, weithin sichtbares Zeichen für den Frieden zu setzen, ist unglaublich positiv angenommen worden. Auch Menschen, die der Kirche sonst eher fernstehen, haben sich begeistert gezeigt und uns für unsere Initiative gedankt.“
Geschaffen haben die Illumination die Medienkünstler Detlef Hartung und Georg Trenz, dem Projekt-Kurator Helmut M. Bien und den Technikern der Firma Lang Medientechnik, so der Dompropst weiter.
Die Bewegtbild-Illumination ist seit dem 26. September am Kölner Dom zu sehen und erinnert an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Zugleich schlägt sie eine Brücke in die Gegenwart – und verwandelt den Dom zu Auszügen aus Cherubinis Requiem Nr. 1 in c-Moll und Bachs „Donna nobis pacem“ aus der h-Moll-Messe in ein Mahnmal gegen Hass und Hetze. Sie ist Teil der Kölner Domwallfahrt, die heute ebenfalls zu Ende geht – und unter anderem mit einer Friedenstagung, der Initiative „Schmieden für den Frieden“, vielen Konzerten und der Ausstellung „1918 – Kriegsende in Köln: Die Stadt und der Dom“ weitere Friedensakzente gesetzt hat.

Autor: ag