Köln | Am heutigen Freitagmittag, den 9.11.2012, erinnerte der „Lern- und Gedenkort Jawne“ vor dem Löwenbrunnen auf dem Erich-Klibansky-Platz an die Opfer des Novemberpogroms von 1938. Neben ehemaligen Schülern der Jawne war auch Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes anwesend, die in einer Rede die Bedeutung des Gedenkortes betonte.

Der Rede war ein Workshop von Schülern des Irmgardis-Gymnasiums vorangegangen. Ebenfalls wurden im Rahmen der Gedenkfeier die Ergebnisse einer Projektwoche der Schüler präsentiert.

Die Jawne, benannt nach einem Ort in der Nähe Tel Avivs, war ein jüdisches Reformrealgymnasium in Köln, welches ebenfalls der Reichsprogromnacht zum Opfer fiel. Der Platz vor dem Gedenkort trägt den Namen des langjährigen Leiters der Jawne, Erich Klibansky. Auf dem ehemaligen Schulgelände befindet sich heute der Kölner Lern- und Gedenkort Jawne, welcher durch Ausstellungen und Workshops an die Geschichte der jüdischen Schule in Köln erinnert.

Autor: dd
Foto: Bürgermeisterin Scho-Antwerpes (3.vl.) und Schüler des Irmgardis-Gymnasiums während der Gedenkfeier.