Köln | Es gab Gerüchte über eine Impfung gegen das Coronavirus in der städtischen Hauptfeuerwehrwache in Köln Weidenpesch: Mindestens hundert Personen, darunter Personen aus der städtischen Verwaltung, seien geimpft und zwei Tage vorab informiert worden. Die Stadt bestätigt die Impfungen und erklärt, dass es sich unter anderem um Zweitimpfungen für die priorisierten Gruppen mit Termin handelte.

Personen aus drei unterschiedlichen Verfahren seien in Weidenpesch geimpft worden. Zum einen seien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Rettungsdienstes oder aus Alten- und Pflegeheimen geimpft worden, die bereits eine Erstimpfung erhielten. Da diese Impfung in einem bestimmten Zeitfenster erfolgen müsse, habe die Stadt den Termin vorab festgelegt und bekannt gegeben. Zudem habe es sich um ein „vorgeplantes Nachholverfahren“ für die Erstimpfung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Alten- und Pflegeheimen gehandelt, die bei den regulären Terminen nicht geimpft werden konnten. Hier habe sich die Stadt an das Votum der Ethikkommission gehalten und die dafür vorgesehene Personengruppe geimpft. Die Stadt: „Bei dem Termin wurden vorrangig Personen mit höchsten Expositionsrisiko und im Verfahren der Restimpfdosen auch Personen mit einem erhöhten Expositionsrisiko sowie Personen nach Vorgaben der Ethikkommission geimpft.“ In der Priorisierung seien die CoronaImpfV und die Erlasse des NRW-Gesundheitsministeriums eingehalten worden, so die Stadt.

Die Impfungen in Weidenpesch wurden durch die Impfärzte der Kassenärztlichen Vereinigung vorgenommen. Verimpft wurden die regulären Impfdosen bei den Zweitimpfungen und den Erstimpfungen nach dem Nachholverfahren von Biontech/Pfizer. Zur Verimpfung der Restimpfdosen schreibt die Sprecherin der Stadt: „Beim Verfahren der Restimpfdosen kommt es immer darauf an, wie viele Impfdosen übrig bleiben. Aus Erfahrung wird ein Personenkreis, der sich freiwillig zur Impfung bereit erklärt hat, bereits zum Termin eingeladen. Offen bleibt jedoch, ob die Impfungen dann auch stattfinden können. Das hängt von der Anzahl der dann tatsächlich vorhandenen Restimpfdosen ab.“

In Zukunft sollen auch solche Impftermine im städtischen Impfzentrum in der Kölnmesse erfolgen. Nur bei diesem Termin habe sich das Impfzentrum noch im Aufbau befunden und daher seien dort alle Ressourcen gebunden gewesen und eine Impfung der in Weidenpesch geimpften Personen nicht möglich gewesen, so die Stadt.

Autor: red
Foto: Das Symbolbild zeigt Spritzen