Köln | Am gestrigen Abend landete gegen 18:30 Uhr ein Airbus A 319 auf dem Weg nach London in Köln Bonn unplanmäßig. Die Bundespolizei sprengte den Rucksack eines Fluggastes. Bis vier Uhr heute Morgen durchsuchte die Kölner Polizei den Flieger nach Sprengstoff – erfolglos. Drei Männer wurden festgenommen. Sie befinden sich noch im Gewahrsam der Kölner Polizei. Bei der Evakuierung des Flugzeuges über Notrutschen wurden mehrere Passagiere verletzt.

Passagiere hatten ein Gespräch der drei Männer mitbekommen und den Verdacht gehegt, das Trio könnte einen Terroranschlag planen. Daraufhin entschloss sich der Pilot der Maschine, die in Lublijana startete, in Köln Bonn unplanmäßig zu landen. Die Maschine – besetzt mit 151 Personen – wurde über die Notrutschen evakuiert. Mehrere Menschen so die Polizei heute, wurden dabei verletzt. Eine Frau musste in einer Klinik ambulant behandelt werden.

Die drei Männer im Alter zwischen 31 und 48 Jahren wurden festgenommen. Sie wurden auf dem Polizeipräsidium Köln erkennungsdienstlich behandelt. Polizei und Staatsanwaltschaft: „In Deutschland liegen über die Männer keine staatsschutzrelevanten Erkenntnisse vor.“ Neben den drei Männern wurde auch die Crew des Fliegers und 17 Fluggäste vernommen.

Der 48-jährige Mann hatte einen Rucksack mit an Bord genommen. Der Entschärfer der Bundespolizei hatte in dem Gepäckstück Verkabelungen erkannt und sich daraufhin entschieden, den Rucksack zu sprengen. Das Flugzeug wurde mit mehreren Sprengstoffhunden durchsucht. Diese Maßnahmen dauerten bis vier Uhr heute Morgen. Das Flugzeug ist mittlerweile von der Polizei wieder freigegeben. Die Fluggäste sollen heute Mittag nach London geflogen werden.

Zu den drei Festgenommen schreibt die Kölner Polizei: „Nach wie vor befinden sich die drei Festgenommenen im Gewahrsam der Polizei Köln. Deren Vernehmung ist noch nicht abgeschlossen. Ebenso sind noch nicht alle sichergestellten Gegenstände abschließend ausgewertet. Die Ermittlungen dauern an.“
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Autor: Ag