Köln | Rund 300 Menschen, die dem Aufruf der Initiative „Alle für Kalle“ gefolgt waren, blockierten am Donnerstagmorgen, 20. Februar – gewaltfrei und mit musikalischer Untermalung – dem Gerichtsvollzieher den Zutritt zu der seit 32 Jahren bewohnten Dachgeschosswohnung von Karl-Heinz „Kalle“ Gerigk in der im Agnesviertel gelegenen Fontanestraße und verhinderten damit vorerst eine Zwangsräumung.

Der beauftragte Gerichtvollzieher, der aufgrund der angekündigten Blockade Amtshilfe durch die Polizei Köln angefordert hatte, sah sich aufgrund der zahlreichen Unterstützer von Gerigk gegen 11:15 Uhr dann offenbar gezwungen, den Räumungstermin zunächst auszusetzen.

„Natürlich werde man Kalle wieder unterstützen, wenn der nächste Versuch anstehe, ihn aus seiner Wohnung zu räumen, so Valerie Kirschbaum von der Initiative „Alle für Kalle“. Schließlich habe der Erfolg am Donnerstag gezeigt, was möglich sei, wenn man sich zusammentue und sich gemeinsam gegen Zwangsräumung und Verdrängung zur Wehr  
setze, so Kirschbaum.

Autor: dd