Köln | Auf Einladung der Kölner Freiwilligenagentur stellte der Initiator der Initiative Karl-Heinz Kock am 30. Oktober in den Räumen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes den regionalen Vertretern von Wohlfahrtsverbänden,  Hilfsorganisationen, Kölner Politikern, der Kommunalstelle FABE und der Kölner Seniorenvertretung die Idee einer Vorsorge auf Zeitbasis vor.

Unter der Vorsorge-ZeitBank muss man sich Folgendes vorstellen:

Die ehrenamtlich beziehungsweise freiwillig aufgewendeten Zeiten für private soziale Dienstleistungen wie etwa Nachbarschaftshilfe oder Betreuung werden auf einem persönlichen sogenannten „Zeitkonto“ gutgeschrieben. Dafür erhält man Gegenleistungen in Zeiteinheiten oder kann sich eine Art Guthaben zur Vorsorge ansparen und erst später in Gegenleistungen eintauschen. Wer sein Zeitguthaben nicht für sich selbst benötigt, kann es an Bedürftige verschenken.

Die Idee einer Vorsorge auf Zeitbasis ist nicht neu und wird auf der Welt bereits vielfach umgesetzt, so etwa das in ganz Japan funktionierende System „Fureai Kippu“. Aber auch die „Time-Dollars“ seien in den USA ein weit verbreitetes und erfolgreiches Zeitbanksystem. In Deutschland gibt es ähnliche Einrichtungen mit Vorsorgecharakter in einigen kleineren Kommunen wie Westerstede, Eggesin oder Marktoberdorf. Aber auch in der Stadt München haben laut Informationen der Kölner Initiative einige Tauschringe eine Zeitbank mit Vorsorgemöglichkeit eingerichtet.

Ausführlich wird die Idee der Vorsorge-ZeitBank auf der Homepage der Initiative informiert und Hintergrundinformationen finden sich dort insbesondere im Archiv und über die Links: www.vorsorgezeitbank.mynetcologne.de

Autor: dd