Köln | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln für den Zeitraum 25. bis 31. März liegt bei 131,9 und damit wieder über 130, nachdem der Wert in den letzten Tagen leicht gesunken ist. 297 positive PCR-Tests wurden gestern für Köln registriert. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet zudem 2 Todesfälle für Köln von Menschen, die an oder mit dem Virus verstarben. Deutschlandweit meldet das RKI 24.300 Corona-Neuinfektionen. Vertrauen in Impfpolitik sinkt.

Die Situation in Köln

Die Zahlen von Menschen die in Kölner Kliniken wegen einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden steigt wieder. 194 Personen wurden gestern, Stand 15:58 Uhr, mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln stationär behandelt. 77 von ihnen auf einer Intensivstation. Bei den Klinikzahlen erfasst die Stadt Köln nicht nur Menschen mit Erstwohnsitz in Köln.

In 2.809 Fällen wurden in Köln Virusmutationen nachgewiesen. 2.531 britische, 260 südafrikanische und 7 brasilianische Varianten. In 11 Fällen wurde eine Mutation der britischen Variante in Köln nachgewiesen. Bei den Zahlen zu den Virusmutationen handelt es sich um Gesamtzahlen seit dem 20. Dezember und die Stadt Köln lässt seit Ende Januar alle positiven PCR-Tests auf Virusmutationen testen.

RKI meldet 24.300 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 134,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 24.300 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 7,3 Prozent oder 1.643 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 132,3 auf heute 134,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Es gilt auch weiterhin die Vereinbarung von Bund und Ländern, dass bestimmte Lockdown-Lockerungen zurückgenommen werden, wenn regional eine Inzidenz von 100 überschritten ist. Der bundesweite Inzidenzwert hat daher nur einen Orientierungswert. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 221.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 40.100 mehr als vor einer Woche.

Außerdem meldete das RKI nun 201 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.103 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 158 Todesfällen pro Tag (Vortag: 161). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 76.543. Insgesamt wurden bislang 2,83 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet.

Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Umfrage: Nur noch 25 Prozent vertrauen der Impfpolitik

Ein großer Teil der Deutschen hat offenbar das Vertrauen in die Impfpolitik der Bundesregierung verloren. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die „Bild“ sagen nur noch 25 Prozent der Bürger, dass sie der Impfstrategie der Bundesregierung vertrauen. Lediglich 21 Prozent glauben, dass die Bundesregierung ihr Versprechen halten kann, bis zum Ende des Sommers jeden Erwachsenen gegen Corona impfen zu können.

Auch das Vertrauen der Menschen in den Impfstoff von Astrazeneca ist gering. 35 Prozent vertrauen dem Wirkstoff inzwischen nicht mehr, 26 Prozent sagen, sie vertrauten ihm nie. Während sich 28 Prozent der Befragten mit dem Mittel von Astrazeneca impfen lassen würden, geben 40 Prozent an, dass sie sich zwar mit einem anderen Impfstoff impfen lassen würden, jedoch ausdrücklich nicht mit Astrazeneca.

23 Prozent würden sich laut Umfrage generell nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Auch 43 Prozent der ab 60-Jährigen würden sich nicht mit Astrazeneca impfen lassen. Seit Mittwoch sollen in Deutschland aber nur noch Menschen, die älter als 60 sind, regulär mit Astrazeneca geimpft werden.

68 Prozent der Befragten fänden es der Erhebung zufolge gut, wenn sich Politiker ab 60 Jahren, die noch nicht gegen Corona geimpft sind, mit dem Astrazeneca-Impfstoff impfen lassen würden, um eine Vorbildwirkung zu haben.

Autor: red, dts