Köln | Nach zehnmonatiger Bauzeit ist die Umgestaltung der Berliner Straße in Köln-Mülheim abgeschlossen. Auch der Marktplatz an der Berliner Straße hat ein neues Gesicht bekommen. Die Raumaufteilung zwischen Parkplätzen und freien Nutzflächen wurde verändert und soll die Aufenthaltsqualität steigern.

Oberbürgermeister Jürgen Roters übergab am Dienstagvormittag, 6. Mai 2014, gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs die umgestaltete Berliner Straße samt Marktplatz offiziell den Bewohnerinnen und Bewohnern des Veedels.

Auf dem Platz vor dem „Kulturbunker“ ist ein neuer Spielplatz entstanden, der laut Stadt einen attraktiven Veedels-Mittelpunkt bilden soll. Die Umgestaltung der Berliner Straße und des Marktplatzes in Höhe des Kulturbunkers dauerte von Juni 2013 bis März 2014. Sie erfolgte im Rahmen des Strukturförderprogramms „Mülheim 2020“.

Kritik erhielt die Maßnahme von der „Initiative Rettet Mülheim 2020 – Rettet unsere Veedel (RuV)“, die OB Roters und der städtischen Verwaltung vorwirft, Teilbereiche des Projekts „Mülheim 2020“ wie etwa Förderung von Bildung und Wirtschaft zugunsten des Straßenbaus und der Stadtentwicklung zu vernachlässigen.

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Infobox: Mülheim 2020

Das Strukturförderprogramm „Mülheim 2020“ mit einem Finanzvolumen von bis zu 40 Millionen Euro soll positive Entwicklungen in den Stadtteilen Buchforst, Buchheim und Mülheim unterstützen. Rund 40 Projekte sollen die Bildung fördern, die Arbeitslosigkeit verringern, die Wirtschaftskraft erhöhen und die gesundheitliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Darüber hinaus sollen Straßen, Plätze und Grünanlagen umgestaltet und aufgewertet werden. Das Programm hat die Aufgabe, Impulse für eine weitere günstige Entwicklung zu geben.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der EU, das Bundesmi-nisterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und die Ministerien für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW fördern das Vorhaben. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Köln. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem durch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter. Die Koordination des Gesamtprogramms „Mülheim 2020“ liegt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln.

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Autor: dd | Grafik: mapz.com
Foto: Bildquelle: www.mapz.com