Köln | Im rechtsrheinischen Stadtteil Mülheim hat die Stadt eine neue Unterkunft für Flüchtlinge angemietet. In dem Wohnhaus an der Bergisch-Gladbacher Straße sollen bis zu 74 Personen ein neues Zuhause finden.

Wie das städtische Presseamt am heutigen Donnerstag bekannt gab, sind die 16 Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus zwischen 47 und 100 Quadratmeter groß. Dort sollen ausschließlich Familien einziehen, die bisher in Hotels untergebracht waren. Zwei Wohnungen im Erdgeschoss des Gebäudes sind zudem rollstuhlgerecht, sämtliche Wohnungen gelten als barrierefrei.

Bei der Belegungsplanung achteten die Verantwortlichen der Stadt insbesondere auf medizinische Bedürfnisse, Berufstätigkeiten und auch die sozialräumliche Bindung (beispielsweise Schulbesuch) der Bewohnerinnen und Bewohner. Dies sei notwendig, um die Integration zu unterstützen und das soziale Umfeld der Kinder zu erhalten. Die Geflüchteten werden durch durch den Sozialen Dienst des Amtes für Wohnungswesen betreut.

Die Zahl der Geflüchteten in Einrichtung der Stadt Köln liegt mit Stand 20. Juni bei 9241 Personen. Die Stadt ist gesetzlich verpflichtete, Flüchtlinge unterzubringen und so vor Obdachlosigkeit zu bewahren. In der Vergangenheit gab es immer wieder Kritik an der Unterbringung vor allem in Hotels. Die Stadt Köln ist weiterhin bemüht, durch Anmietungen wie diese die Zahl der Hotelanmietungen zu reduzieren.

Autor: bfl