Köln | Zwölf Millionen Euro muss die Stadt Köln für die Sanierung einer von ihr genutzten Deponie in Köln Ossendorf ausgeben. Das rund 14 Hektar große Gelände ist Teil des Bürgerpark Nord an der A57, dass die Bürger als Naherholungsgebiet nutzen sollen. Allerdings ist die Nutzung durch Methangase eingeschränkt.

Zwischen 1966 und 1973 befand sich dort eine Kiesgrube, die die Stadt Köln bis 1978 mit Hausmüll, Bauschutt und Gewerbeabfällen verfüllte. Jetzt muss die Deponie saniert werden, weil die Deponie Methan, Ammonium und Bor abgibt. Die Stadt wird jetzt mit Rodungsarbeiten beginnen. Die Arbeiten werden in drei Abschnitten durchgeführt und sollen drei Jahre dauern. In dieser Zeit ist die Fläche nicht öffentlich zugänglich. Unter anderem sollen die Oberflächen abgedichtet werden. Wenn die Arbeiten einmal abgeschlossen sind, dürfen Menschen das Gelände nur auf den dafür vorgesehenen Verkehrsflächen, also Geh- und Radwegen nutzen. Dass die Bürger nicht die Freiflächen als Grill- oder Liegeflächen in denen das Methangas ausoxidiert, sollen diese mit Dornenstrauchgewächsen bepflanzt werden. Zur Sanierung werden Versickerungsbecken und ein Rückhalteteich geschaffen.  
Die Stadt muss nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz die Deponie ordnungsgemäß stilllegen. Die Deponie liegt in einer Wasserschutzzone IIIB.

Autor: ag