Köln | Am gestrigen Dienstag meldete die Stadt keine Zahlen über das Land NRW an das RKI für Montag, heute sind sie dafür umso höher. Die Kölner Zahlen sind so hoch, dass nach dem Plan der Bundesregierung und dem neuen Infektionsschutzgesetz die Kölner Schulen wieder im Distanzunterricht sein müssten. Die Zahl der infizierten Schüler*innen steigt ebenfalls sprunghaft in Köln an. Die 7-Tage-Inzidenz für Köln liegt im Zeitraum 14. bis 20. April bei 190,2, so das Robert Koch-Institut (RKI). In Deutschland gesamt sinkt die Inzidenz auf 160,1.

Die Corona-Lage in Köln am 20. April

505 Corona-Neuinfektionen meldet das RKI für zwei Tage in Köln und fünf Fälle an denen Menschen mit oder an Covid-19 verstorben sind.

Die Zahlen der Patient*innen in den Kölner Kliniken steigen ebenfalls. 353 Patient*innen werden derzeit stationär mit einer Covid-19-Erkrankung in Kölner Kliniken behandelt. 126 von ihnen auf Intensivstationen. Nach dem DIVI-Intensivregister sinkt auch die Zahl der freien Intensivbetten in Köln auf 6,35 Prozent. Die Klinikzahlen erfasst die Stadt Köln ohne Unterscheidung des Wohnsitzes der Patient*innen.

5.362 Virusmutationen wurden in Köln seit dem 20. Dezember nachgewiesen. Seit Ende Januar lässt die Stadt Köln alle positiven PCR-Tests auf Mutationen sequenzieren. In Köln steigt die Zahl der brasilianischen Variante um einen Fall auf 8 und die Mutation der britischen Mutante auf 19. In 308 Fällen wurde die südafrikanische Variante festgestellt und in 5.027 Fällen die britische Mutante.

Die Zahlen an den Kölner Schulen und Kindertagesstätten steigen ebenfalls deutlich an. In dieser Woche gingen die Kölner Schulen wieder in den Wechselunterricht, nachdem in der Woche zuvor die nach den zweiwöchigen Osterferien eine Woche Distanzunterricht vorgeschrieben war. An 179 Schulen sind 461 Schüler*innen infiziert. Am Samstag 17. April waren dies noch 172 Schulen mit 356 Schüler*innen. An 76 Kölner Schulen sind 85 Mitarbeiter*innen infiziert. In den Kölner Kindertagesstätten sind in 75 Einrichtungen 105 Kinder infiziert und in 56 Kitas 71 Mitarbeiter*innen.

RKI meldet 24.884 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 160,1

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 24.884 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 14,7 Prozent oder 3.191 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 162,4 auf heute 160,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 283.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 37.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 331 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.546 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 221 Todesfällen pro Tag (Vortag: 222). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 80.634. Insgesamt wurden bislang 3,19 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Autor: red, dts