Köln | Jetzt sind auch die 12. Kölner Lichter Geschichte, die in diesem Jahr unter dem Motto „Freundschaften“, einer besonderen Hommage an die Kölner Städtepartnerschaften. mit einem besonderen Blick in den Fernen Osten standen. Es sollen immer noch Hundertausende gewesen sein, die an den Rhein zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke gekommen sind um das Feuerwerkspektakel zu erleben. Die Einsatzkräfte, allerdings steht die Bilanz der Kölner Stadtpolizei noch aus, zeigen sich zufrieden mit dem Ablauf, nur einmal kam es zu einer kritischen Situation, als sich eine Person im Rhein befand. Kritiker werfen dem Spektakel Umweltverschmutzung mitten in der Kölner Umweltzone vor.

Mehrere hunderttausend Zuschauer haben nach Angaben der Feuerwehr am Samstagabend die „Kölner Lichter“ besucht. Für das halbstündige Hauptfeuerwerk zündeten 40 Pyrotechniker ab 23.30 Uhr rund fünf Tonnen Feuerwerkskörper. Das nach Veranstalterangaben größte musiksynchrone Höhenfeuerwerk Deutschlands wurde von zwei 120 Meter langen Schiffen auf dem Rhein abgeschossen.

Die Veranstaltung verlief weitgehend ohne Zwischenfälle. Die Feuerwehr zählte eigenen Angaben zufolge 440 Einsätze und lag damit nur knapp über dem für einen Samstag üblichen Schnitt. Für Aufsehen sorgte jedoch eine Person im Rhein. Sie wurde erfolgreich reanimiert und ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Polizei rutschte eine Frau im Kölner Hauptbahnhof zwischen Bahnsteigkante und Zug. Sie verletzte sich am Fuß und musste ebenfalls in eine Klinik gebracht werden. Auch das Deutsche Rote Kreuz zog eine positive Einsatzbilanz und spricht von weniger Einsätzen – insgesamt rund 150 – und sogar von einem ruhigen Einsatz ohne besondere Vorkomnisse.

Kritiker werfen dem Spektakel vor, dass über 4 Tonnen Rußpartikel mitten in der Kölner Umweltzone durch das Feuerwerk freigesetzt werden, ohne dass dabei die Belastung durch die Verkehre schon mitberechnet sind. Zudem sei die Lärmbelastung durch das Feuerwerk in der gesamten Stadt höher. Thematisch widmete sich das musiksynchrone Feuerwerk in diesem Jahr den 22. Kölner Städtepartnerschaften mit besonderem Fokus auf die Partnerschaft mit Peking. Denn die Stadt Köln zelebriert auch das „Chinajahr 2012“. Die Städtepartnerschaft mit Peking besteht seit 25 Jahren und so begann das Feuerwerk mit einem chinesischen Volkslied und endete mit kölschen Tönen.

Autor: ag, dapd
Foto: Kölner Lichter 2012