Köln | Am kommenden Samstagabend findet wieder das traditionelle Sommerfeuerwerk „Kölner Lichter“ statt. Das Motto in diesem Jahr lautet: „Paintings – Die Feuermaler von Köln“. Stadt und Veranstalter erwarten auch in diesem Jahr wieder viele Hunderttausend Besucherinnen und Besucher.

Für die Stadt bedeuten die Kölner Lichter, dass zwischen Samstagabend und Sonntagfrüh zahlreiche Einschränkungen in Kraft treten müssen, um die Sicherheit der Gäste gewährleisten zu können. So gilt unter anderem zwischen Samstag, 18 Uhr, und Sonntag, 2 Uhr, ein Fahrverbot für Lkw in der linksrheinischen Innenstadt sowie im historischen Ortskern von Deutz. Die Deutzer Brücke wird zwischen 20 und 2 Uhr für den Verkehr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Ab dann wird auch die Südseite der Hohenzollernbrücke für Radfahrer und Fußgänger gesperrt, die Nordseite ist bereits ab Samstagmorgen 8 Uhr nicht mehr zugänglich.

Auch für den Rheinboulevard gilt die gleiche Regel wie im Vorjahr. Hier werden die Treppen gesperrt, die Behörden beurteilen den Aufenthalt hier wegen schwierigen Fluchtwegesituation als unverändert problematisch und gefährlich. Auch der nördliche Teil des Boulevards in Höhe der Außengastronomie des Hyatt-Hotels bleibt gesperrt. Der südliche Teil, ab der Einmündung Hermann-Pünder-Straße, inklusive der beiden Bastionen, bleibt indes – wie im Vorjahr – frei zugänglich. Südlich der Deutzer Brücke findet auf der Deutzer Werft das traditionelle Schützenfest der Kölner Schützen statt.

In diesem Jahr wird es vor allem im rechtsrheinischen Deutz richtig eng. Neben den vielen Besucherinnen und Besuchern der Kölner Lichter gibt sich US-Popstar Justin Timberlake am Samstagabend noch in der Lanxess Arena die Ehre. Hier hat die Kölner Verkehrsbetriebe AG und die Deutsche Bahn AG bereits Verstärkerfahrten angekündigt. Dennoch dürfte es gerade nach dem Konzert zu längeren Wartezeiten am ICE-Bahnhof Deutz kommen. Wegen der Kölner Lichter und der ab 20 Uhr bestehenden Sperrung der Hohenzollernbrücke müssen Rückreisende des Konzerts den Umweg über die Deutzer Brücke einplanen und auch hier dürfte es schnell sehr voll werden.

Umfangreiche Fahrverbote auch für den motorisierten Individualverkehr

Grafik: Atelier Goral GmbH

Die Altstadt wird bei Bedarf zwischen Gürzenichstraße und Am Hof gesperrt, sobald die Parkhäuser ausgelastet sind. Die Rheinuferstraße wird in Abhängigkeit vom Zuschaueraufkommen ab spätestens 20 Uhr zwischen Heumarkt/Deutzer Brücke und Elsa-Brändström-Straße für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Auch die Zufahrt von der Nord-Süd-Fahrt in die Altstadt im Bereich Komödienstraße sowie die Zufahrt in Richtung Breslauer Platz über Maximinenstraße/Turiner Straße sind ab circa 23 Uhr gesperrt. Eine Sperrung der Zufahrten zum Kunibertsviertel wird für den Durchgangsverkehr ab circa 18 Uhr eingerichtet.

Der Auenweg wird ab circa 15 Uhr zwischen Ottoplatz und Deutz-Mülheimer Straße gesperrt. Die Zufahrt in die Adam-Stegerwald-Siedlung ist ab den Nachmittag nur noch für Anwohner und Anlieger möglich. Die Ausfahrt von den Bürogebäuden an der Messe und dem Thermalbad ist über den Auenweg in Richtung Deutz-Mülheimer Straße möglich. Im Zeitraum von 24 bis circa 1:30 Uhr ist dieser Bereich aufgrund der Abreiseströme allerdings nur eingeschränkt befahrbar. Die Mindener Straße wird von circa 20 bis 2 Uhr gesperrt. Dadurch ist die Zufahrt zur Deutzer Brücke in Richtung stadteinwärts erheblich eingeschränkt. Die Zufahrt zum Deutzer Bahnhof über die Opladener Straße ist ebenfalls ab 20 Uhr gesperrt.

Nicht nur die Veranstalter raten auswärtigen Gästen zur Anreise mit Bussen und Bahnen. Zwar wird es auch in den Zügen voll werden. Doch die Anreise mit dem Pkw dürfte ab dem Nachmittag aufgrund der Sperrungen nur mit langen Verzögerungen vonstatten gehen.

Stadt und Veranstalter setzen bei der Planung der Großveranstaltung auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre. Neu ist in diesem Jahr, dass die Playlist für das große „musiksynchrone Feuerwerk“ nicht mehr vom Publikum gewählt, sondern festgelegt wurde, so wie in den 16 Jahren zuvor auch. Sieben Musikstücke stehen auf der Liste, los geht es mit dem „Säbeltanz“ von Aram Chartschaturjan. Das Feuerwerk endet mit der Finalpassage aus der Ouvertüre 1812 von Peter Tschaukowsky. Das Feuerwerk wird auch in diesem Jahr wieder vom Eitorfer Unternehmen Weco und seinen Cheffeuerwerker Georg Alef durchgeführt. Standort ist – auch das wie im Vorjahr – ein Boot auf dem Rhein nördlich der Hohenzollernbrücke.

Autor: rk
Foto: Sieben Stücke werden bei den Kölner Lichtern 2018 intoniert. Das Feuerwerk dazu ist musiksynchron.