Köln | Der Kölner Runde Tisch für Integration hat auf ihrem Plenum am Dienstag im Kölner Domforum sein Leitungsgremium neu gewählt und seine Schwerpunkte für das Jahr 2017 vorgestellt.

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Sprecher: Wolfgang Uellenberg – van Dawen.

Stellvertretende Sprecherin Hannelore Bartscherer

Vorsitzende des Kölner Katholikenausschusses – Eckart Schubert

Superintendent der ev. Kirche im Ruhestand, der über mehr als ein Jahrzehnt hinweg im Sprechergremium mitgearbeitet hatte, wurde mit Dank und Anerkennung für sein Engagement verabschiedet. Neue stellvertretende Sprecherin wurde Reinhild Widdig, Pfarrerin der Kirchengemeinde Nathanael in Bilderstöckchen.

Schwerpunkt 2017

Schwerpunkt des kommenden Jahres werde das Engagement für einen fairen Wahlkampf sein, der nicht zu Lasten von Geflüchteten und Eingewanderten Menschen gehen darf, sagt der Kölner Runde Tisch.

„Wie nie zuvor in den letzten Jahrzehnten müssen wir auch in Köln die Demokratie verteidigen. Nicht ihre Institutionen, wohl aber ihre Legitimität wird zunehmend in Frage gestellt. Rassisten spalten die Gesellschaft und diskriminieren Menschen auf Grund ihres Aussehens, ihrer Religion, Kultur oder Herkunft. Rechtsextremisten hetzen gegen die demokratischen Parteien. Dem müssen wir uns mutig entgegenstellen“ fordere Wolfgang Uellenberg – van Dawen.

Wie in den Wahlkämpfen der letzten Jahre werde der Kölner Runde Tisch für Integration den demokratischen Parteien ein Fairness Abkommen vorschlagen, in dem sie sich verpflichten, keinen Wahlkampf zu Lasten von Geflüchteten und Migrantinnen und Migranten zu führen. „Ein fairer Umgang auch mit schwierigen und kontroversen Themen ist Ausdruck lebendiger Demokratie. Das ist eine positive Alternative zur Wahlkampfhetze von ganz rechts außen.“ betont Bartscherer.

Autor: ib