Köln | Der eine war zu alt, der andere war zu klein für die Kölner Okapikuh „Kisanga“. Denn „Kisanga“ ist das größte in Europas Zoos befindliche Weibchen und der für Sie von den Kölnern vorgesehene Bulle „Libembe“ ausgerechnet der Kleinste seiner Art. Herausgefunden wurde dies weil der Kurator des Kölner Zoos Sliwa die Tiere vermessen ließ. Damit war Sex im Okapihaus oder Gelände unmöglich und jetzt musste ein neuer Bulle her. Es ist „Dayo“ aus dem Zoo Beauval in Frankreich.

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„Tiemen“ der Zuchtbulle des Kölner Zoos ist mittlerweile fast 21 Jahre alt und einfach zu alt um im Kölner Zoo für Nachwuchs zu sorgen. Daher versuchte man es mit „Libembe“. Jetzt soll es „Dayo“ richten. Der gewöhnt sich allerdings nach seinem anstrengenden Transport aus Frankreich erst einmal ein und darf „Kisanga“ erst treffen, wenn die Pfleger es für richtig halten. Für den Transport haben die Pfleger aus Köln extra eine besonders große Kiste gebaut, die sie das Wohnzimmer des Okapis nennen. Daran werden die nervösen Wildtiere erst einmal gewöhnt, damit sie sich beim Transport wohlfühlen. „Dayo“ scheint mit Köln zumindest nicht zu fremdeln, denn willig folgte er der Pflegerin zu dem Platz wo frische Zweige auf ihn warteten. Nun hofft man im Kölner Zoo auf baldigen Nachwuchs.

Am kommenden Sonntag ist Zootag

Der Kölner Zoo bietet am kommenden Sonntag ein breites Programm mit diversen Führungen die auch einen Einblick hinter die Kulissen erlauben, unter anderem im Elefantenpark, dem Tropenhaus, dem Futterhof oder dem Hippodom. Allerdings sind die Plätze in den Führungen stark reglementiert. Die Karten für die Führungen, die begrenzt sind gibt es für 10 Euro am Infopoint Patenschaften am Eingang des Kölner Zoo. Zudem präsentieren sich weitere Organisationen, wie der Zoll, die Borneo Orang Utan Survival Foundation (BOS), der WWF und der Nabu.

Kölner Zootag am 29.9.2013

Autor: ag
Foto: „Dayo“ der neue Kölner Zuchtbulle