Köln | Ab dem 17. September haben alle Besucher mit dem Vornamen „Konrad“ freien Eintritt in die Sonderausstellung „Konrad der Große. Die Adenauerzeit in Köln 1917 – 1933“. Grund dafür ist der 100. Jahrestag der Wahl Konrad Adenauers zum Kölner Oberbürgermeister am 18. September 1917. Die Aktion läuft bis zum 18. Oktober, dem 100. Jahrestag der eigentlichen Amtseinsetzung Adenauers. Auch Besucherinnen mit dem Vornamen „Emma“ (erste Ehefrau Konrad Adenauers) oder „Auguste/Gussie“ (zweite Ehefrau Konrad Adenauers) können in diesem Zeitraum die Ausstellung ebenfalls kostenlos besuchen. Aufgrund der Schließung der Dauerausstellung haben Schüler im Klassenverband zurzeit auch an allen Öffnungstagen freien Eintritt in die Sonderausstellung.

Nicht nur das Kölner Stadtbild veränderte sich während Konrad Adenauers Oberbürgermeisterzeit gravierend, auch im Alltag, in der Wirtschaft und der Kunst brachen neue Zeiten an. Mit außergewöhnlichen Objekten, Fotografien, Kunstwerken und Filmausschnitten lässt die Sonderausstellung im Kölnischen Stadtmuseum eine Zeit voller Umbrüche und Neuanfänge – noch bis zum 19. November – wieder aufleben.

Wasserschaden im Kölnischen Stadtmuseum – der aktuelle Stand

Im Kölnischen Stadtmuseum war es in der Nacht vom 25. zum 26. Juni, durch ein Leckage an einer Trinkwasserzapfstelle zu einer Havarie gekommen. 

Nach derzeitigem Kenntnisstand und dem von der Versicherung beauftragten Ingenieurin am 16. August eingereichten vorläufigen „Zeitplan Wasserschadenssanierung“, sei davon auszugehen, dass ab März 2018 die Wiederherstellung der Baulichkeiten gegeben sein wird, so dass man theoretisch damit beginnen könnte, die Räume auch wieder zu bestücken. Das geht aus einer Mitteilung des Kulturausschusses am Dienstag hervor. Bei dem Wasserschaden wurden ein Großteil der Vitrinen zerstört. Dies gelte auch für die 1984 eingebauten hölzernen Podeste- und Treppenanlagen. Darüber hinaus sei auch ein Anstrich der betroffenen Räumlichkeiten notwendig. Eine endgültige Bewertung stehe durch den Gutachter der Versicherung noch aus.

Schon lange überfällig ist der Einbau einer Klimaanlage. Ob dies nicht gleichzeitig mit der Behebung des Wasserschadens geschehen könne, wurde in der Sitzung des Kulturausschusses am vergangenen Dienstag gefragt. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob sich dies aufgrund der von Planung, Ausschreibung und Umsetzung dann längeren Schließung des Zeughauses und des geplanten Umzugs in die „historische Mitte“ lohne.

Freier Eintritt für Schulklassen in die Sonderausstellung


Foto: Kölnisches Stadtmuseum | Konrad Adenauer mit Reichspräsident Paul Hindenburg bei dessen Besuch in Köln im März 1926.

Aufgrund der Schließung der Dauerausstellung haben Schüler im Klassenverband zurzeit an allen Öffnungstagen freien Eintritt in die Sonderausstellung. Zudem haben an den Kölntagen alle Kölnerinnen und Kölner ebenfalls freien Eintritt in die Sonderausstellung „Konrad der Große. Die Adenauerzeit zwischen 1917–1933“.

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„Konrad der Große: Die Adenauerzeit in Köln 1917-1933“

bis 19. November 2017, Kölnisches Stadtmuseum, Zeughausstr. 1-3, 50667 Köln, Di 10-20 Uhr, Mi-So 10-17 Uhr, am ersten Donnerstag eines Monats 10-22 Uhr, Eintritt 5/3 Euro. Katalog: 22 Euro.

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Autor: ib | ehu | Foto: ehu