Köln | Beim Ausbau des Betreuungsangebotes für Kleinkinder stehen die Kommunen vor großen Herausforderungen. Tausende Plätze müssen bis August geschaffen werden, denn dann gilt ein bundesweiter Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Die Städte und Gemeinden in NRW rufen nun nach dem Landesgesetzgeber und fordern die Einführung einer verbindlichen Anmeldefrist für eine Betreuung von Kindern unter drei Jahren.

„Mit einer vom Land gesetzlich festgelegten Anmeldefrist würden die Kommunen frühzeitig einen genaueren Überblick über vorhersehbare Bedarfe bekommen“, sagte der Vorsitzende des NRW-Städtetages, Norbert Bude, am Montag in Köln. Die Städte versprechen sich mehr Planungssicherheit, wenn sie „individuell und passgenau“ auf den konkreten Betreuungsbedarf der Eltern eingehen können. Das Bundesgesetz sehe ausdrücklich die Möglichkeit einer durch die Länder geschaffenen Anmeldefrist vor, sagte Bude. Zudem gebe es aus anderen Bundesländern positive Erfahrungen, in denen entsprechende Regelungen gölten.

Autor: dapd